Serie der Woche: „Ein Gentleman in Moskau“

Ewan McGregor als Aristokrat: Kann das Gefängnis einen zu einem besseren Menschen machen?

Moskau im Jahr 1922 ist ein gefährlicher Ort für Aristokraten. Doch obwohl er gerade mitansehen durfte, wie ein anderer Adeliger vor seinen Augen nach draußen geschleppt und erschossen wurde, bleibt Graf Alexander Rostow trotzig, stoisch, selbstbewusst: „Ein Gentleman geht keiner Tätigkeit nach“, antwortet er dem Bolschewiken-Tribunal auf die Frage, was er denn arbeite. Weil er aber im Jahr 1916 ein Gedicht verfasst hat, das als revolutionär gelten könnte, wird er nur zu lebenslangem Hausarrest im Luxushotel Metropol verurteilt, muss allerdings von seiner Suite in ein Dienstboten-Kämmerchen umziehen.

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Der Achtteiler „Ein Gentleman in Moskau“ beruht auf dem gleichnamigen Roman von Amor Towles. Ewan McGregor spielt (anstatt Kenneth Branagh, der ursprünglich für die Rolle vorgesehen war) den Titelhelden in einer Art Gefängnis-Entwicklungsroman, einer etwas geschwätzigen Kammerspiel-Versuchsanordnung vor dem Hintergrund des russischen Bürgerkriegs: Während draußen die Welt in Aufruhr ist, lernt der Graf in seinem Goldenen Käfig tatsächlich ein besserer Mensch zu werden und findet seine wahre Bestimmung als Gentleman. (Paramount+)

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