Serie der Woche: „Der Untergang des Hauses Usher“

Mit Bruce Greenwood, Carla Gugino, Carl Lumbly

Gruselexperte Mike Flanagan („Doktor Sleeps Erwachen“, „Spuk in Hill House“) verpasst Edgar Allan Poe ein spektakulär inszeniertes Update: Der Usher-Familienclan aus Poes Kurzgeschichte hat in der achtteiligen Miniserie nicht nur große Ähnlichkeit mit den selbstherrlichen Roys, die sich in der HBO-Erfolgsserie „Succession“ bei internen Machtspielen zerfleischen, sondern auch mit der Milliardärsfamilie Sackler, denen als Hersteller des süchtig machenden Schmerzmittels Oxycontin vorgeworfen wird, Millionen Amerikaner in die Abhängigkeit getrieben zu haben. Und nebenbei ist „Der Untergang des Hauses Usher“ auch noch eine wunderbare Hommage an das Oeuvre Poes.

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Flanagan genügt es nämlich nicht, nur die Kurzgeschichte aus dem Jahr 1839 zu modernisieren und in jeder Folge ein anderes Kind des Clan-Patriarchen Roderick Usher (Bruce Greenwood) sterben zu lassen, sondern er versteckt nicht nur in den Episodentiteln zahllose Anspielungen auf andere Werke Poes. So trifft man zum Beispiel auf Annabel Lee oder Auguste Dupin, und überall lauern Zitate aus dem Gedicht „The Raven“. (Netflix)

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