Porches

„Shirt“

Domino (VÖ: 13.9.)

Die Synth-Popper lassen sich von Grunge inspirieren.

„All my soul, all my ­ dreams are rock ’n’ roll“, singt Aaron ­Maine in „Music“, einer völlig un­rock­’n’­rol­li­gen Piano­ballade. Klänge der Mas­termind von Porches dabei nicht so ernst, als würde Kurt Cobain in einen Vocoder murmeln, wäre es fast parodistisch, vor allem weil auf „Shirt“ sonst die Grunge-­Gitar­ren regieren, schlabbrig gespielt und durch zahllo­se Effekte gejagt.

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Die Songs dazu sind wie verschwommene Polaroids, sur­reale Schnappschüsse: „­Bread Be­lie­ver“ besteht aus doomigem Lärm über hektischen Electro-Drums, dazu ­Maines Auto-­Tune-verzerrte Stimme. In „Pre­cious“ erklingt eine Midi-Harfe wie in altmodischen Vi­deospielen, in „Voi­ces In My Head“ taucht plötzlich ein Banjo auf. Kari­katuren der Realität. Was fehlt, ist et­ was Echtes.

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