Peter Gabriel

Flume (Bon Iver-Cover)

Virgin/EMI

Peter Gabriel veröffentlicht Anfang März sein Cover-Album „Scratch My Back“, auf dem er Songs von alten Helden wie David Bowie, Neil Young und Lou Reed, aber auch von Acts wie Radiohead, Elbow, Arcade Fire und Bon Iver covert. Seine Arbeitsanweisung lautete dabei: „No Drums. No Guitars. Only Orchestra“. Die Story dazu kann man hier oder weitaus ausführlicher in der Februarausgabe des Rolling Stone nachlesen.

Gabriel verschenkt nun via „Stereogum“ seine Interpretation des Bon Iver-Songs „Flume“, ein Song, auf den ihn seine Tochter Melanie aufmerksam gemacht hat. Es ist wohl das schlimmste Beispiel, das er hätte wählen können, um den Leuten einen ersten Höreindruck seines „Scratch My Back“-Projekts zu vermitteln: Denn während zum Beispiel seine Version von Bowies „Heroes“ oder Elbows „Mirrorball“ gut bis sehr gut funktioniert, verhunzt er in diesem Fall das schüchtern-melancholische Original von Bon Iver vollends.

Angefangen mit verhaltenem Pianospiel, geht Gabriels Version anfangs noch klar, aber spätestens, wenn er sich jaulend in höhere Tonlagen aufschwingt und dabei das Orchester düster dräuend jegliche Atmosphäre verschmocken lässt, möchte man sich kopfschüttelnd abwenden. Den einen Stern gibt’s für die Songauswahl – und nur dafür.

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