Ozzy Osbourne
Ordinary Man
Sony
Der vom Leben gemarterte Prince of fucking Darkness klingt auf seinem neuen Album erstaunlich frisch.
Nach zehn Jahren mal wieder ein Soloalbum. Andrew Watt, der mit California Breed schon Glenn Hughes eine Adrenalinspritze verpasste, zieht hier die Fäden und sorgt gleich mal für eine kleine Überraschung. Ozzy nimmt ein bisschen alibimäßig mit dem HipHop Fühlung auf. Post Malone und Travis Scott treten gegen den alten Mann an.
AmazonAber da verschmilzt oder korrespondiert nichts, es gibt nicht mal einen ordentlichen Kontrast, weil alles umspült wird von lauwarmer Instantpop-Soße. Der Crossover-Exzess „It’s A Raid“ geht da deutlich mehr ins Risiko.
Der Rest ist dann die typische Ozzy-Wohlfühlmischung: Powerballaden mit fettigen Strings, im Titelsong mit Klavier und dem Überraschungsduettpartner Elton John, und ein paar sinistre, kalkuliert modernistisch produzierte, aber bisweilen durchaus eingängige Hardrocker. Der zermürbte Prince of fucking Darkness klingt erstaunlich frisch. Watts hat seine Technik im Griff.
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