Martin Rev
„Martin Rev“
Tapete (VÖ: 22.3.)
Feine Fingerübungen des Suicide-Musikers
Alan Vega war der exzentrische Magier am Mikro, Martin Rev der Tastenmann im Halbdunkel. Kurz vor dem zweiten Werk der New Yorker Electropunk-Band Suicide überzeugte Labelboss Marty Thau von Red Star Records seinen Schützling im CBGB, vorher noch sein Soloprojekt zu veröffentlichen. Der Doo Wop und Rockabilly-Techno, mit denen Suicide legendär wurden, sind hier in Reinform zu genießen. Nur einer der sechs Tracks kommt mit Gesang von Martin Rev, der Rest sind Instrumental-Kunstwerke. Ein-Wort-Titel wie „Mari“, „Jomo“ oder „Asiá“ unter streichen den Avantgarde-Charakter, mal psychedelisch, mal Spukschloss-Atmo. Der Pioniergeist der frühen Achtziger, der besonders für neue New-Wave-Fans faszinierend sein dürfte.
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