The Last Dinner Party

„Prelude To Ecstasy“

Island/Universal (VÖ: 2.2.)

Großes Debüt der Londonerinnen: Believe the hype!

Noch bevor sie auch nur ihre zweite Single draußen hatten, wurden The Last Dinner Party im Internet zum Pop-Politikum: Diese vorgebliche Indie-Band hat tatsächlich ein Major-Label und ein mächtiges Management im Rücken! Große Entrüstung! Natürlich: Die Londonerinnen profitieren, wenn für sie Geld in die Hand genommen wird – das ist der Sinn der Sache. Aber ein Major könnte nun wirklich schlimmere Musik supporten als diesen stimmungsvollen Gothic-Glam-Rock, der mal groovy verspielt und mit fantastischer Gitarrenarbeit daherkommt („Nothing Matters“), mal als Piano-Stampfer („Sinner“), mal als Sixties-Pop („The Feminine Urge“) – und gar mal als albanisches Volkslied („Gjuha“).

Insgesamt ist „Prelude To Ecstasy“ ein aufregendes Debüt

Dass diese Band Charakter hat, steht außer Frage. Die Produktion vom britischen Veteranen James Ford ist vielleicht etwas glatter, als sie sein müsste – mehr Schmutz hätte der sinistren Stimmung nicht geschadet. Es gibt Entscheidungen, die nicht ganz glücken, einige dynamische Wechsel etwa wirken wie um Weirdness bemüht. Insgesamt aber ist „Prelude To Ecstasy“ ein aufregendes Debüt.

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