lan Gillan – Highway Star – A Journey In Rock

Mehr als sechs Stunden (auf zwei DVDs verteilt, von denen eine nur dem Tourleben von Deep Purple gewidmet ist) dauert es, um die ganze Geschichte von lan Gillan zu erzählen, der seit 42 Jahren im Geschäft ist und nach dem ersten Krach noch zweimal bei Deep Purple einstieg, obwohl er schon mit 27 nie mehr Musik machen wollte. Allein, er konnte nichts anderes, und seine Stimme hat er – im Gegensatz zu Geld und Contenance – nie verloren. Keine einzige Silbe sagt Erzfeind Ritchie Blackmore hier, dafür kommen die anderen DP-Musiker ausführlich zu Wort und haben fast nur Positives zu vermelden. Mutti Gillan erinnert sich an Ians Anfänge, Pavarotti hält ihn „entweder für ein Genie oder komplett verrückt“. Natürlich wird ausführlich vom Genfer See berichtet, ebenso über die spektakulären Kämpfe zwischen Blackmore und Gillan. Es werden – anders als bei vielen Jubel-Biografien – auch mal Fehler zugegeben, und das letzte Wort hat Gillans Ehefrau Bron, die das Alterswerk von Deep Purple verteidigt: Es seien doch nur „lovely old guys having good fun“. Den darf man ihnen gönnen – auch wenn Gillans legendär hohe Tonlagen auf die Dauer anstrengend werden.

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