Kreator
Gods Of Violence
Ein Album, das Metallica nicht mehr machen würden und auch nicht mehr machen können, weil zu viele Jobs auf dem Spiel stehen.
Metal durchlebt nostalgische Zeiten. Das Genre muss sich einmal mehr vergewissern, dass es sie noch gibt, die guten Dinge. Mille und Co. bilden da keine Ausnahme, ihre Experimentalphase ist lange vorbei – und viele, die ihr eine Träne nachweinen, kennt man nicht. Auch „Gods Of Violence“ geht auf Nummer sicher, aber wie beim großartigen Vorgänger, „Phantom Antichrist“, stellt man fulminant unter Beweis, dass das Altenessener Hinterhoffeuer noch brennt.
Kreator: Hypermotorische Rasanz
Kreator kultivieren bei aller produktionstechnischen Abgezocktheit, spielerischen Akkuratesse – mit Sami Yli-Sirniö als einfallsreichem, nie langweiligem Solisten – und bisweilen fast schon zu simplen Eingängigkeit eine hypermotorische Rasanz, die sich nicht nach 30 Geschäftsjahren anhört. Ein Album, das Metallica nicht mehr machen wollen und auch nicht mehr machen können, weil zu viele Jobs auf dem Spiel stehen.
(Nuclear Blast)