Kings Of Leon
„Can We Please Have Fun“
Capitol/Universal (VÖ: 10.5.)
Can we please have good rock music?
Wenn Bands verkünden, dass sie noch nie so viel Spaß im Studio gehabt hätten, sollte man misstrauisch werden. Kings Of Leon verkünden jetzt außerdem, dass sie sich von ihrer verwundbaren Seite zeigen. Spaß und Verwundbarkeit gleichzeitig auf die Kette zu kriegen ist für Südstaatenrocker ungefähr so realistisch wie eine Queer-Rap-Platte auf Französisch.
Und so eiern sie auf „Can We Please Have Fun“ heillos uninspiriert herum, zimmern sich mit „Ballerina Radio“ eine festivaltaugliche Hymne zusammen, grooven ungelenk in „Nowhere To Run“, mühen sich an einem von Caleb Follo will tapfer gebrüllten „Mustang“ ab und lösen sich in Allerweltsballaden auf. Nur selten, etwa in „Nothing To Do“, blitzt sie noch durch, die alte überbordende Energie.