Kesha

Rainbow

Hymnen für die Hymnenlosen: Popmusik als Selbstermächtigung

Wozu war Popmusik noch mal gut? Genau, um einsamen Menschen das Gefühl zu geben, dass sie in der großen weiten Welt vielleicht gar nicht so einsam sind, weil es da draußen viele andere gibt, die so sind wie sie. Gute Popmusik ist immer Selbstermächtigungsmusik, und weil das so ist, ist die neue Platte der erst ganz großen, dann ganz kleinen und nun wieder stolz wachsenden New Yorker Sängerin Kesha schon jetzt die beste Pop-Platte des Jahres, voller „Hymnen für die Hymnenlosen“, wie es im passend betitelten Stück „Hymn“ heißt, voller großer pathetischer Stücke zur Feier des Andersseins, des Individualismus und des unbeirrten Frauseins in einer immer noch männlichen Welt: Kauf mir keine Drinks! Rauch nicht meine Joints! Nenn mich nicht „Honey“!

Erhebend, altmodisch, zeitlos. (Sony) 

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