Kasabian

For Crying Out Loud

Hymnen, Hymnen, Hymnen: Perfekter Stadionrock der Briten

Ein Monument wie für das Vereinigte Königreich gemeißelt! Kasabian haben allen experimentellen Quatsch von „48:13“ aufgegeben, sich auf ihre Stadionrock-Tugenden besonnen und gleichzeitig die Beatles und die Stones in einer Zeit der scheppernden Beats wiederaufleben lassen, ohne dabei die ­Slade-­Quote zu vernachlässigen. Geht mehr? Kritiker mögen granteln, das Album klinge genau so, wie man sich ein Kasabian-Werk vorstelle. Das mag wohl sein – dieses hier aber will das absolut perfekte sein, mit jedem einzelnen Track als Monster.

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Alle Premier-League-Vereine werden sich „Ill Ray (The King)“ als Einlaufhymne wünschen. „Put Your Life On It“ erweist sich als der beste Song, den John Lennon nie schrieb, während das achtminütige „Are You Looking For Action?“ die Rave-­Renaissance einläutet und in ein Discorock-Inferno mündet. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn nicht das ganze UK zukünftig freitagabends Arm in Arm „Bless This Acid House“ statt „Wonderwall“ anstimmt, während man gemeinsam die letzte Bahn verpasst. Pissflecken jetzt! (Sony)