Julian Lennon
„Jude“
BMG Rights (VÖ: 9.9.)
Der ewige Sohn kehrt mit versöhnlichem Pop zurück.
Nachdem Julian Lennon neulich zum ersten Mal (zumindest öffentlich) „Imagine“ gesungen hat, nennt er sein erstes Album seit elf Jahren „Jude“ – mit dem Vater und der Vergangenheit scheint er versöhnt, und so klingen auch seine Lieder: Es sind sanfte Popsongs mit zartem Klavier und ebensolcher Gitarre, auch mal Meeresrauschen, manchmal leicht störende Synths.
Die schönsten Momente sind natürlich die, in denen Julians Stimme einfach so sehr an John erinnert und ihm auch berührende Songs einfallen – „Not One Night“ oder „Breathe“, sogar das etwas kitschige „Love Never Dies“. Am Ende lädt er noch den tollen Paul Buchanan zum epischen „Gaia“ ein, die französischen Sprechpassagen von Elissa Lauper wären aber nicht nötig gewesen.