Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels :: Steven Spielberg (Paramount)
Es musste nicht sein, ging wohl aber nicht anders. Nachdem schon mit „Terminator 3“. „John Rambo“ und „Stirb langsam 4.0“ die Action-Ikonen der 80er Jahre zurückgekehrt waren, durfte Harrison Fords Archäologe Dr. Henry Jones Junior aka indy natürlich nicht fehlen. Spielberg hat wieder Regie geführt, George Lucas produziert. Da konnte nichts wirklich schief gehen, wie auch das Einspielergebnis von 783 Millionen Dollar weltweit zeigt. Trotzdem ist es ihnen zu selten gelungen, einzigartige Unterschiede zu den Trittbrettfahrern bei der Schatzjagd zu schaffen. Ford trifft seinen Sohn Shia La Beouf, der etwas affektiert den Marion Brando aus „Der Wilde“ gibt, zofft sich mit seiner einstigen Liebe Karen Allen, prügelt sich mit Russen und kriecht durch gefährliche Pyramiden – das alles ist in den „Mumie“- und „Vermächtnis“-Blockbustern nur wenig schlechter. Selbstironie und Alterswitz waren zu erwarten, nicht aber Aliens. Und Spielberg ist ernster, düsterer geworden, wie hier im Jahr 1957 einige Metaphern für die Paranoia vor dem Kommunismus zeigen. Extras: umfangreiche Features.