Hercules & Love Affair
„In Amber“
Skint/BMG (VÖ: 17.6.)
Die dunkel-experimentelle Seite des Disco-Meisters
Lange Zeit stand das Soundprojekt des New Yorker DJs Andrew Butler im Zeichen lebenspraller Retro-Disco. Kaum ein Konzert endete ohne Party- Polonaise, knallbunt und queer. Doch Butler kann auch anders. Seit „Poisonous Storytelling“, einer ersten Zusammenarbeit mit Transgenderwesen Anohni, fächert sich eine neue Schattenwelt auf. Fordernd intensive Songs, ein Titel heißt „Killing His Family“.
Schweben statt Tanzen heißt die Botschaft
Die Sequenzer und das Schlagwerk von Siouxsie-Drummer Budgie kommen gebrochen daher. Die sakrale Atmo („Christian Prayers“) erinnert an die Aura von Dead Can Dance. Schweben statt Tanzen heißt die Botschaft. Einzig „One“ steigt mit einem Club-Boogie ein, doch auch der bleibt zickig. Hercules und seine dunkel-abgründige Seite.
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