Geese
The Plane’s Gone Dad
Geese sind im Kern David Lazonby und Graham Bailey, die sich vor ein paar Jahren durch ein gemeinsames Musikprojekt für ein surrealistisches Theaterstück kennen lernten. Die Tatsache, daß beide eine Schwäche für allerlei Schräges und Seltsames, sowohl im visuellen als auch im musikalischen Bereich, haben- ihre erste EP veröffentlichten Geese als 6 x 3 CD-Set, befestigt auf einer LP- tut dieser Single keinen Abbruch.
„The Plane’s Gone Dad“ beginnt auf der A-Seite traumwandlerisch und kryptisch. Ein paar undeutlich gesprochene Worte münden in Gesang, der teilweise ein wenig im Mix unterzugehen scheint und auch in verständlichen Passagen nicht viel mehr Klarheit in die Sache bringt. Ein Kriegstrauma? Der Refrain hebt mit viel Brimborium ab, Fliegeralarm ertönt und beendet den ersten Teil; auf der B-Seite vermengen sich Alarm und Musik, Möwen schreien auf, ein Chor setzt ein.
Knapp zwei Minuten später, wird, mit allerlei Gefieps und Gepieps, ein erstaunter Hörer zurückgelassen. Definitiv eine Single, die ein paar Durchläufe braucht und wahrscheinlich auch nicht komplett verstanden werden will, dennoch eine sehr lohnende Entdeckung. (UK Vanity Fair)