Element Of Crime

Schafe, Monster und Mäuse

Menschen, Tiere, Emotionen: Grandioses 14. Studioalbum im 33. Bandjahr

„Lieblingsfarben und Tiere“ (2014) wurde von „Am Morgen danach“ eröffnet, „Schafe, Monster und Mäuse“ nun von „Am ersten Sonntag nach dem Weltuntergang“. Element Of Crime haben ein Faible für Gegenwartsmikado im Rückspiegelkabinett – und das nötige Fingerspitzengefühl. Mit den Tieren verbindet sie ihr sicherer Instinkt, der jede Genre-Exkursion gelingen lässt: den Grantel-Gassenhauer „Ein Brot und eine Tüte“ und die düstere Wüstenrock-­Weise „Stein, Schere, Papier“ genauso wie die Northern-Soul-­Ballade „Im Prinzenbad allein“.

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Das 14. Studioalbum im 33. Bandjahr hat ein großes Herz für die Träume und Traumata der Gescheiterten. Selbst im Windkanal des Schicksals versichert Sven Regener: „Da ist immer noch Liebe in mir.“ Das hört man vor allem im hinreißend schönen „Bevor ich dich traf“.

Die Melancholie ist allgegenwärtig, mit Akkordeon, Bläsern und lakonisch kommentierenden Streichern, mit nostalgischem Chanson-­­Charme samt lebensklug gravierten Augenringen. Und mit omnizitablen Texten, die jedes Alltags-­Polaroid in einen Kupferstich verwandeln – nicht nur rückblickend. (­Universal)

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