Diverse
CMJ 2010-Compilation
Morgen startet in New York bereits zum 30. Mal das legendäre CMJ-Festival, das nicht umsonst als „Concert Marathon & Film Festival“ geführt wird. Vom 19. bis zum 23. Oktober spielen in der Stadt rund 1000 Acts, und die oft mehrmals am Tag – von morgens bis abends.
Das amerikanische Webmag „Spinner“ hat nun zur Vorbereitung eine Empfehlungscompilation zusammengetragen, die zwar (oft) auf schon länger frei verfügbare MP3s zurückgreift, aber immerhin 50 Acts umfasst, die allesamt in New York versuchen werden, die sich auf dem CMJ drängelnden A&Rs und Konzertbooker zu überzeugen. Darunter sind zwar auch die ein oder anderen hierzulande etablierten Künstler wie Nada Surf, Phoenix und The Drums, das Hauptaugenmerk liegt allerdings in der Schublade „Up & Coming Artists“.
Da finden sich zum Beispiel so Schätze wie Dark Dark Dark, die in ihrem „New York Song“ musikalisch in die 30er Jahre reisen. Asobi Seksu wiederum, die schon das ein oder andere Mal durch Deutschland tourten, verbinden Jesus And Mary Chain-Sounds mit mal japanischem, mal englischem Frauengesang. Eternal Summers würden nur zu gut ins Vorprogramm der Vivian Girls passen – und brauchen in ihrem Song „Pogo“ gerade mal eine Minute und 43 Sekunden, um sich zu empfehlen. Ähnlich verhallt, aber nicht so geleckt wie die Drums klingen Surfer Blood mit ihrem durchaus Indie-Hit-fähigem Song „Swim“. Düster und betörend zugleich überzeugt Songwriterin Tristen aus Nashville, die in „Eager For Your Love“ eine Art vergifteten Zuckerpop serviert. Eher niedlich denn düster ist unser „Breaking“-Act in diesem Monat Olof Arnalds, die mit dem verhuschten Duett „Crazy Car“ vertreten ist.