Die Braut haut ins Auge

„Hits 1990–2000“

­Trikont (VÖ: 4.10.)

Auslese der wunderbaren Hamburger Band.

Eine NDR-Doku über den Einfluss der Hamburger Schule legte den Finger in die Wunde: Warum wurde so wenig über die Musikerinnen der Bewegung gesprochen? Bernadette La Hengst hatte mit ihrer Band ihre Songs diskursrockgewitzt angemalt, sie aber eben zugleich mit Sixties-Wärme und einer cleveren Pop-Gewürzmischung unterlegt. Die Intellektualismen kommen auch in der Nachlese kratzbürstig daher.

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Nichts ist sarkastisch-romantisch wie manches von Tocotronic und Co. Die Bewegung vom Debüt bis zum irreführend betitelten „Pop ist tot“ ist keine der Selbstdekonstruktion – Melodien und Direktheit sind Trumpf. Ein Wahnsinn, dass die Plattenfirma die Alben einstampfte! Nun erleben sie ihre digitale Wiedergeburt und diese Compilation auf ­Vinyl.