Def Leppard
Hysteria
Das Abschiedswerk des Metal-Pop in opulenter Ausstattung
Nur 14 Tage lagen zwischen den Veröffentlichungen von „Appetite For Destruction“ und „Hysteria“. Aber sie kennzeichneten vor 30 Jahren die Zeitenwende. Guns N’ Roses brachten Härte zurück in den Hardrock, Def Leppard boten noch die Achtzigerschule: als Metal getarnter Samtpfotenpop mit „Vorsicht, heiß!“-Titeln, wie die Neonlicht–Powerballade „Love Bites“. Dennoch wurde „Hysteria“ ein gigantischer Erfolg. Die Anzahl der ausgekoppelten Singles (sieben) überbot im Megastar–Jahr 1987 nur Michael Jackson (neun).
https://www.youtube.com/watch?v=9mYzaEm5u-0
So sollten es diese Briten, nicht irgendwelche Amerikaner, sein, die zumindest im Hair Metal das letzte Wort haben würden. 1988 brachten Bon Jovi noch „New Jersey“ heraus, aber das klang bereits etwas grüblerisch. Das Genre war, bis zum Revival in den Nullerjahren, abgemeldet.
Die „Super Deluxe Edition“ enthält zwei DVDs, vier Booklets und fünf CDs, also eine gebührliche Sammlung von B-Seiten, Remixen, Demos und Live-Versionen. „Pour Some Sugar On Me“ war die Sex-metapher und der größte Hit. (Universal)