Boy George And Culture Club

Life

Die neu formierte 80er-Jahre-Legende findet ihr spätes Heil im Soul

Nach dem gefloppten Comeback ­Ende der Neunziger und den meist fadenscheinigen Solo-Aktivitäten von Boy George steht die erneute Rückkehr von Culture Club unter einem günstigeren Stern. In den Konzertsälen schwelgt man in „Karma Chameleon“-Erinnerungen, bei ihrer Welttournee konnte die Band bereits eine halbe Million Tickets absetzen.

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Ein perfektes Momentum für neue Musik und Botschaften zur Zeit. Wie bei „Life“: Der letzte Song des Albums beginnt mit einem Gospel-­Chor und zieht zum Stampfbeat ­eine Art Bilanz: zweite Chancen, neue Anfänge, Erleuchtung, spirituelles Wachstum, persönliche Erlösung.

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Sein seelenvolles Bekenntnis trägt Boy George mit bemerkenswert tiefer Stimme vor. Ein gestandener Kämpfer voller Reife und Erfahrung. Die musikalische Umsetzung erfolgt über Lovers Rock, Reggae und diverse Soul-Formate, mit Streichern und funky Gitarren. Ähnlich versiert wie 1983, nur eben mit Narben auf Seele und Stimmbändern. Bester Song: der elegante Salon-Crooner „What Does Sorry Mean?“, in dem Boy ­George zum 1‑A‑Schmerzensmann wird. (BMG Rights)

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