Bartees Strange
„Farm To Table“
4AD/Beggars (VÖ: 7.10.)
Genre-Durcheinander trifft auf berückende Balladen
Bartees Strange tobt sich gern zwischen Stilen aus. Indie-Rock lädt sich mit Elektropop auf („Wretched“), es gibt Platz für jazzige Bläserbreaks („Heavy Heart“), und wenn er sich in „Cosigns“ darüber freut, endlich Karriere machen zu dürfen („I’m in L.A., I’m with Phoebe, I’m a genius, damn!“), trifft HipHop auf einen Dance-Beat.
Bartees Strange tobt sich gern zwischen Stilen aus
Die besten Songs auf „Farm To Table“ sind trotzdem drei Stripped-down-Balladen, die das Persönliche und Politische vermengen: Im intimen „Tours“ stellt er fest, dass sein Leben gar nicht so anders ist als das seines Vaters, der beim Militär war. Im souligen „Hennessy“ beschwört er das Zusammengehörigkeitsgefühl der afroamerikanischen Community. Und „Hold The Line“ singt er für George Floyds Tochter.