Antonia Baum :: Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf…
Antonia Baum erzählt vom Leben jenseits der Gartenzaungrenzen des Kleinbürgertums. Theodor ist zwar Vater von drei Kindern und Arzt, übt jedoch nebenher Halbwelt-Tätigkeiten als semilegaler Autoverkäufer und Wettbürobetreiber aus und überlässt die Erziehung von Romy, Johnny und Clint dem Lehrpersonal oder seinem Freund Sultan. Als er unter undurchsichtigen Umständen verschwindet, müssen die drei Geschwister ihr Leben einmal mehr selbst in die Hand nehmen. Wie schon in ihrem Debüt, „Vollkommen leblos, bestenfalls tot“, zeigt Baum die Welt aus der Perspektive einer jungen Frau. Der Roman lebt von einer Mixtur aus Straßenslang, Altersklugheit und pubertärer Verzweiflung, die einige gelungene Pointen abwirft. Die Handlung läuft im Leerlauf.
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