Alice Cooper

„Road“

earMUSIC (VÖ: 25.8.)

Der Darth Vader des Rock’n’-Roll wird nicht altersmilde.

Vater des Shock Rock, Geburtshelfer des Glam, Pate der Musikprovokateure von Marilyn Manson bis Rammstein: Alice Coopers Einfluss auf das Genre ist überlebensgroß. Und Vincent Damon Furnier, Darsteller des Darth Vader des Rock’n’Roll, ist groß im Überleben. Nach dem Band-Aus vor fast fünfzig Jahren versank er im Suff, arbeitete sich mit exzessivem Golfen (Handicap 2), Psychotherapie und „Poison“ wieder nach oben. Seither zieht der gläubige Christ mit viel Kunstblut und rollenden Köpfen solo über die Bühnen, begleitet vom bigotten Gezeter aller, die in ihm mindestens Satans perversen Helfer sehen.

13 solide kickende Songs, die nie auf Altersmilde setzen

Im 58. Karrierejahr veröffentlicht er nun „Road“, erneut produziert von Bob Ezrin. Mit seiner Tourband baute er 13 solide kickende Songs, die nie auf Altersmilde setzen. Okay, Vorwärtsweisendes gibt es nicht. Aber Nummern wie „All Over The World“, „Go Away“ oder „Big Boots“ sind fette Riff-Rocker, die der Altmeister (75) mit Dampf und Timing zelebriert. Bei „Baby Please Don’t Go“ und „100 More Miles“ wird es kurz sentimental, bevor Alice sich mit „Magic Bus“ sehr vor „My Generation“ verbeugt.

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