Adrian Crowley
Some Blue Morning
Chemikal Underground/Rough Trade
Warme Stimme, poetische Texte vom Iren, den auch Nick Cave mag
Eine Hamburger Trattoria wirbt seit 20 Jahren damit, dass der Ire Chris de Burgh dort dreimal gespeist habe – aber wer soll denn wissen, ob Chris de Burgh daheim nicht Ravioli aus der Dose isst – was der Qualität seiner Musik entspräche? Der Ire Adrian Crowley hingegen bekommt Komplimente von seinem Kollegen Nick Cave, dessen Urteilskraft niemand bezweifelt. Crowleys Stimme lächelt voller Wärme, obwohl er meist was Trauriges singt (das Gras hat Hunger). Seine Poesie vergoldet einen Engel ebenso wie ein Wildschwein und die Elster, sein E-Gitarren-Spiel erinnert oft an Daniel Lanois. Elf Stücke, mehr Folk-Soul als Rock, kein Moment Langweile.
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