Die angeblich „komplette Karriere“, die hier ausgestellt werden soll, hört zwar schon Anfang der 90er Jahre auf, aber das stört nicht sehr. Danach kam ja auch nicht mehr so viel Aufregendes von den Australiern, die den Begriff Hardrock geprägt haben wie keine andere Band. Nach und nach verloren sie den Blues, und irgendwann war wirklich nicht viel mehr als ein Riff übrig. Schon die Aufteilung der beiden DVDs spricht eine deutliche Sprache: Fünf Jahre mit Bon Scott auf der einen, zwölf Jahre mit Brian Johnson auf der anderen. Der Arbeiter konnte den Charismatiker bei aller Liebe nie ganz ersetzen, das zeigen hier besonders die Live-Auf nahmen. Aber auch bei den raren „Promo-Clips“ gewinnt Scott, ob mit Dudelsack oder als Priester, in den engsten Jeans und mit diesem fiesen Blick, der nur noch von seiner Stimme übertroffen wurde.