Regisseur Mathieu Kassovitz in schweren Motorradunfall verwickelt

Der „La Haine“-Regisseur soll sich in „besorgniserregendem“ Zustand befinden.

Der französische Regisseur und Schauspieler Mathieu Kassovitz soll sich bei einem Motorradunfall sehr schwer verletzt haben. Kassovitzs Unglück trug sich bei einem Motorradkurs auf dem Autodrome de Montlhéry, einer Rennstrecke südlich von Paris, zu.

Wie genau es zu dem Unfall kam und welche Verletzungen der Filmemacher davontrug, ist bisher nicht bekannt. In Lebensgefahr sei der 56-Jährige aber nicht. Jedoch sei sein Zustand „besorgniserregend“, heißt es bei „The Hollywood Reporter“. Kassovitz, der auch als Schauspieler aktiv ist (unter anderem in „Die fabelhafte Welt der Amélie“) soll auf der Rennstrecke an einem Auffrischungskurs teilgenommen haben, um seine Fähigkeiten im Motorradfahren für sein nächstes Projekt zu verbessern.

Als Filmemacher und Drehbuchautor schaffte Mathieu Kassovitz mit „La Haine“ im Jahr 1995 den Durchbruch. Die Milieu-Studie über drei junge Männer aus einem Pariser Vorort, die Polizeigewalt und Kriminalität in den sogenannten „Banlieus“ ausgesetzt sind, brachte Kassovitz die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes ein. „La Haine“, in dem Vincent Cassel („Black Swan“), Hubert Koundé („Der ewige Gärtner“) und Saïd Taghmaoui („John Wick: Chapter 3“) mitspielen, gilt als einer der einflussreichsten französischen Filme der jüngeren Zeit und machte die damals noch unbekannten Hauptdarsteller über Nacht berühmt.

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