Reeperbahn Festival: Die Hauptstadt präsentiert die Zukunft der Popmusik
Unter dem Motto „Berlin Level“ zeigen MusicTech-Unternehmen, was K-I heute schon kann
Am morgigen Mittwoch (18.09.) startet links und rechts des Spielbudenplatzes das Reeperbahn Festival mit hunderten Newcomer-Shows. Tagsüber spannende Debatten und Vorträge, abends Präsentationen der internationalen Music Export Büros. Die ganze Welt der Popmusik in St. Pauli.
Wer von Berlin aus startet, kann bereits heute (17.09.) einen besonderen Trip unternehmen. Zusammen mit über 150 Fachbesuchern und Fachbesucherinnen aus der nationalen und internationalen Musikszene ist der swingende Reeperbahn Festival FlixTrain an die Elbe unterwegs. Gute Musik und erste Fachgespräche von Anfang an.
„Berlin Music Commission“ und „Musicboard Berlin“ = „Berlin Level“
Natürlich spielen zahlreiche Acts aus der Hauptstadt auf Hamburgs Clubbühnen. Zudem schließen sich in diesem Jahr die Organisationen „Berlin Music Commission“ und „Musicboard Berlin“ unter dem Motto „Berlin Level“ zusammen.
Im legendären Indra Club auf der Großen Freiheit (wir erinnern uns: Wo einst die blutjungen Beatles spielten …) präsentieren sich am Donnerstag (19.09.) Berliner MusicTech-Unternehmen.
In einem ersten Panel zum Thema „KI und Individualisierung in der Musikindustrie“ stellen sich brennende Fragen. Etwa „Wie formen Algorithmen personalisierte Musikerlebnisse?“ „Wie verändert KI die Kreativität in der Musikproduktion?“ oder „Welche neue Geschäftsmodelle entstehen durch diese Entwicklungen?“
Innovative Firmen wie „Mimi Hearing Technologies“ zeigen, wie ihre audio-personalisierende Technologie das Hörerlebnis revolutioniert. „AI Beatz“ zeigt, wie man in Echtzeit einzigartige Beats erzeugen kann. Dr. Amélie Anglade, Expertin für Machine Learning und Musictech gibt anhand ihrer Forschungsprojekte Einblicke in die wissenschaftliche Perspektive.
Am Nachmittag zeigt Professor Bertolt Meyer, ein bekennender Modular-Enthusiast, in einer spektakulären Präsentation das grenzenlose Potenzial am Schnittpunkt von Technologie und menschlicher Kreativität auf. Der langjährige DJ und Musikproduzent Meyer wurde ohne seinen linken Unterarm geboren. Somit begann er mit der Erforschung zur Verbesserung seiner schöpferischen Arbeit. Zentrale Aufgabenstellung: Den Signalfluss zwischen Gehirn und Handlung wesentlich verkürzen.
Anders formuliert: Musik mit Hilfe des Geistes als direkter Input-Quelle erschaffen und kontrollieren. Eine wahrhaft futuristische Praxis!
„Freak de l’Afrique“
Den musikalischen Abschluss bestreiten am Abend, wiederum in Indra, die Pop/Folk-Sängerin Hanna Leess, die Genre-sprengende Indie-Entrepreneurin King Josephine, die Band Prismala und das DJ-Duo Kalla b2b & Lai Raw.
Wer dann so richtig in Tanzlaune ist, kann weiterziehen ins L’Tur Reisebüro auf der nahen Reeperbahn zur Party „Freak de l’Afrique“, eine musikalische Reise zwischen Berlin und Afrikas modernen Clubsounds.