Red Hot Chili Peppers: Josh Klinghoffer – „Vor fünf Jahren hätte ich mich noch umgebracht“

In seinem ersten ausführlichen Interview seit dem Rauswurf bei den Peppers spricht Josh Klinghoffer über seine Gefühle, für den Veteranen John Frusciante die Band verlassen haben zu müssen.

Mit dem amerikanischen ROLLING STONE hat Josh Klinghoffer in einem ausführlichen Interview über seinen Rauwurf bei den Red Hot Chili Peppers gesprochen. Der Gitarrist musste gehen, weil John Frusciante zurückgekehrt ist – Tour und Album werden nun in neuer alter Besetzung folgen. Wie Klinghoffer in einem ersten Statement mitteilte, sei die Trennung in Frieden verlaufen; dennoch sei er natürlich nicht nur stolz auf das Erreichte, sondern auch traurig wegen der Situation.

Wir bringen Auszüge aus dem Gespräch:

„Flea kam gleich zur Sache. Anthony sagte nicht viel. Aber ich sah in seinen Augen, dass es für sie eine schmerzhafte Entscheidung war. Und Anthony ist eine warmherzige Person, die sich um einen kümmert – er war gefangen in dem Wunsch, mir helfen zu wollen und gleichzeitig loslassen zu müssen. Wir umarmten uns am Ende, und Chad schrieb mir sogar eine Textnachricht, noch bevor ich wieder zuhause ankam.“

Red Hot Chili Peppers: das Statement

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„Das Statement kam gerade mal nach einer Stunde. Es las sich wie eine Todesanzeige, und es sah ja auch so aus. Es las sich so, als hätte Flea es verfasst. “

„In den vergangenen 18 Monaten rückte John immer mehr in die Peppers-Welt vor. Es gab mehr Mails von ihm, und er entschuldigte sich für sein Verhalten in der Vergangenheit. Bei jeder weiteren Story dachte ich: „Was macht er da? Will er zur Band zurück?“

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„Ich wünschte nur, ich hätte etwas mit ihnen erschaffen können, das es zur Unmöglichkeit gemacht hätte, mich gehen lassen zu können. Aber Flea und John haben eine gemeinsame musikalische Sprache, die wir zwei nicht hätten kreieren können. Wäre das alles jedoch nur fünf Jahre vorher passiert, es hätte mich zerstört.  Ich wäre von einer Brücke gesprungen. Allerdings war ich zehn Jahre bei ihnen und wir erschufen nahezu drei Alben – das ist von Wert. Und es kam ja nicht irgendeiner zurück zu den Jungs – sondern John.“

„Sie werden wohl sämtliches neues Material, das wir komponiert haben, wegwerfen. Das macht mich traurig. Wir haben derzeit keinen Kontakt. Es besteht auch kein Anlass, mich bei Flea zu melden. Falls er sich meldet, wäre ich davon überrascht. Ich bin dennoch dankbar für die Zeit bei den Red Hot Chili Peppers.“

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