Dieser Beatles-Hit bringt gerade Fußball-Fans in Ekstase
Er erklingt zur Zeit fast jedes Wochenende, weil der Spieler, dem der Song gilt, einfach immer trifft.
Jude Bellingham macht Real Madrid verrückt. Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund hat nach seinem Wechsel zum spanischen Edelklub nicht einmal einen Tag Eingewöhnung gebraucht und glänzt in der spanischen Hauptstadt nicht nur mit seinen eleganten Dribblings, sondern beweist sich überraschend auch als eiskalter Torjäger.
Geholt worden war der erst 20-jährige Engländer eigentlich als Spielmacher, nun gibt er aber mangels Alternativen im Sturm (Top-Torjäger und Real-Legende Karim Benzema spielt inzwischen für ein fürstliches Taschengeld in Saudi-Arabien) den Vollstrecker – und verzückt die Fans auf und neben dem Platz.
Deshalb ertönt im neu umgebauten Real-Tempel Estadio Santiago Bernabéu seit Wochen immer wieder ein Beatles-Klassiker, der im Zusammenhang mit diesem Weltklassespieler natürlich auf der Hand liegt: „Hey Jude“.
Da Bellingham häufig der Retter in der letzten Not ist und oft kurz vor Schluss noch den Sieg für Real Madrid klarmacht, wird die Fab-Four-Hymne meist reichlich emotional im Stadion geschmettert.
Bellingham kriegt weiche Knie bei „Hey Jude“
„Das ist der lauteste Moment, den ich je in einem Stadion gehört habe, zum Glück war das bei meinem Tor“, sagte Bellingham nach einem Last-Minute-Treffer gegen Getafe im September im vereinseigenen Fernsehen. „Als sie am Ende ‚Hey Jude‘ sangen, bekam ich eine Gänsehaut. Ich wollte einfach nur stillstehen und ihnen zuhören. Meine Beine haben angefangen zu zittern. Ich weiß, dass ich für diese Art von Momenten geholt wurde.“
Inzwischen sind auch andere Sportler weltweist begeistert von diesem jungen Engländer und seinem Ehrgeiz, immer zu gewinnen. Tennisspieler Alexander Zverev imitierte auf Twitter die Jubelstellung Bellinghams und schrieb dazu wie selbstverständlich „Hey Jude“.
Bellingham ist in kürzester Zeit zu einem Popstar in Madrid geworden. Zwar war das Talent schon früh aufgefallen, bei seinem Ausbildungsverein Birmingham City (der aus Respekt vor der Leistung seine Rückennummer nicht mehr vergab; da war der Spieler wohlgemerkt noch Teenager) und natürlich beim BVB (wo Bellingham mit seiner Hochmotivation auch mal bei Mitspielern aneckt), aber nun in Madrid scheint er seine Bestimmung und seine neue Rolle als potentieller Weltfußballer gefunden zu haben.
Kleine Randnotiz zu den Beatles, Real Madrid und Jude Bellingham, die der „Kicker“ erhellte: Das berühmte „Yeah, yeah, yeah“ aus „She Loves You“ wurde in Spanien in den 60ern zum Yé-yé“ – was schließlich auch zum Schlachtruf für die unfassbar erfolgreiche Madrilenen-Elf in dem Jahrzehnt wurde. Fünfmal gewann Real damals in die Königsklasse. Bellingham macht schon jetzt den Eindruck, als könnte dieses neue Madrid-Team auch schnell wieder die Champions League für sich gewinnen – dank seiner Tor und „Hey Jude“.