Rammstein: Till Lindemann erzielt vor Gericht Sieg gegen Kayla Shyx
Der YouTuberin wird unter anderem untersagt, weitere Vorwürfe gegen den Rammstein-Sänger zu erheben.
Vor dem Landgericht Hamburg erzielten Rammstein-Sänger Till Lindemann und sein Anwalt Simon Bergmann einen Sieg gegen die YouTuberin Kayla Shyx.
Shyx (bürgerlich Kaya Loska) veröffentlichte Anfang Juni ein Video mit dem Titel „Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert“, in dem sie gegen den Sänger Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhebt. Die Influencerin sei selbst auf einer der besagten Afterpartys gewesen, für die angeblich junge Frauen rekrutiert werden.
Nun befand ein Gerichtsurteil, dass Shyx nicht länger behaupten dürfe, Shelby Lynn und andere mutmaßliche Opfer wären Backstage „unter Drogen gesetzt“ oder „besoffen gemacht“ worden, bevor Lindemann sich aussuchte, „mit wem er Sex haben will“. Andeutungen, dass es sich um Taten eines „pädophilen Vergewaltigers“ handele, darf sie ebenfalls nicht mehr machen. Auch Adjektive wie „herzzerreissend“ und „schlimm“ wurden ihr verboten, denn laut Gericht deuten diese an, dass es sich bei den Vorwürfen um bewiesene Fakten handeln würde.
Einen ähnlichen rechtlichen Erfolg hatten Lindemann und Bergmann bei einem Prozess gegen den „Spiegel“. Den Journalisten des Magazins sei es unter anderem nicht länger erlaubt, den Verdacht auf die Nutzung von K.O.-Tropfen zu äußern.
Weiterhin kritisierte das Hamburger Landgericht das Fehlen der Beweise, welche die Vorwürfe gegen den Sänger stützen würden. Das finale Urteil über Lindemann steht noch offen.