Rammstein in Dresden: In diesem Hotel soll Till Lindemann sich in die Kissen schmeißen

Lindemann nächtigt dort, wo auch Obama und Putin gerne geschlafen haben

Am heutigen Mittwoch (15. Mai 2024) ist es soweit: Rammstein starten ihre vierteilige Konzertstrecke in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Die Stadt ist brechend voll deswegen. Straßensperren, ein cooler Dynamo-Dresden-Trainer, Fingerzeig von Lärmschützern und Kinder, die Probleme haben könnten, bei dieser Lautstärke morgens aus den Federn zu kommen. Alles drin in Dresden.

Rund 200.000 Konzertbesucher werden bei bestem Frühsommerwetter in der Stadt erwartet, wo die sechs Berliner Musiker in der Rinne auftreten werden. Wie booking.com meldet, kommt man deshalb kaum noch in Dresden irgendwo unter. 97 Prozent aller Unterkünfte seien bis Sonntag ausgebucht.

Wo wohl noch ein Zimmer frei ist: im Taschenbergpalais in der Altstadt. Das „5-Sterne-Luxushotel“ gilt als eine der nobelsten Adressen Dresdens. Obama hat hier schon genächtigt, Putin auch, aber auch Celebs wie Bohlen und Gottschalk. Und, wie die „Dresdner Neueste Nachrichten“ erfahren haben will, kommt nun Till Lindemann. Die Wahrscheinlichkeit, den 61-Jährigen bis zum Wochenende dort zu sehen, ist also recht hoch. Ob Autogrammjäger vor dem Hotel auf ihre Kosten kommen, ist dagegen fraglich – der umstrittene Sänger lässt sich gut abschirmen von seinen Bodyguards.

Eine feministische Gruppe aus Dresden will derweil die Konzerte von Rammstein verhindern. Außerdem wird es eine Demo gegen die Band geben. Gefordert wird die zudem Entschädigung für die angeblichen Opfer, die es im Zuge der Auftritte der Band gegeben haben soll. Die Gruppe plant die Demonstration direkt vor dem Konzertgelände.

Das Bündnis heißt „Konsequenzen für Rammstein“ und hat in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister, den Stadtrat und die Messe Dresden die Absage der vier geplanten Rammstein-Konzerte im Ostra-Gehege gefordert. Dazu sollen Betroffene von sexualisierter Gewalt entschädigt werden – finanziert aus dem Konzertgewinn. „Das ist das Mindeste, was die Stadt Dresden tun kann“, heißt es in dem Brief.

Am Mittwoch wurde eine Anti-Rammstein-Demo angemeldet, am Jorge-Gomondai-Platz geplant. Angekündigt wurde auch eine Person, die früher ein Rammstein-Fan war, und die nun von ihren Erfahrungen berichten wolle. Ab 16 Uhr wollen die Demonstranten von der Dresdner Neustadt in Richtung des Konzertes im Ostra-Gehege ziehen. Gleichzeitig werden mehr als 50.000 Rammstein-Fans erwartet, da der Support-Act ab 18.30 Uhr spielt. Eine Konfrontation mit den Rammstein-Fans ist abzusehen.

Die Veranstalter haben 100 Teilnehmer für die Demo angemeldet. Unter anderem wird SPD-Stadträtin Anne Holowenko erwartet.

Gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wurde im vergangenen Jahr ermittelt. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Begehung von Sexualdelikten wie auch Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz kurze Zeit später eingestellt. 

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