Rammstein-Skandal: YouTuberin berichtet von eigenen Row-Zero-Erfahrungen
Im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann meldet sich nun eine bekannte YouTuberin mit einem Video zu Wort, die über ihre Erlebnisse auf einer Aftershowparty der Band berichtet.
Die Row Zero ist im Rahmen der Missbrauchsvorwürfe gegen Till Lindemann eines der vieldiskutierten Themen. Nun meldete sich die YouTuberin Kayla Shyx in einem ausführlichen Video zu Wort und spricht darin über Erfahrungen, die sie mit Lindemanns angeblicher Sex-Rekrutierungsmaschinerie gemacht haben will — und darüber, was wirklich auf Rammstein-Aftershowpartys passiert sei.
>>> Hier lesen: das ausführliche Kayla-Shyx-Porträt
Zu Beginn des Videos erklärt Shyx (deren YouTube-Kanal rund 757.000 Follower hat), warum sie nicht schon früher mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen ist. Zwar habe sie ein Video zu diesem Thema gedreht, dieses habe sie aber nie veröffentlicht — unter anderem, weil ihr ihr eigenes Management davon abgeraten habe. Mit dem Video habe sie Mädchen warnen wollen — „weil das, was ich dort erlebt habe, sehr falsch ist“.
Shyx: So lief es bei Lindemanns „Aftershowparty“ ab
Shyx habe den selbst ernannten „Casting Director“ Lindemanns, die Russin Aleena Makeeva, während eines Rammstein-Konzerts im Berliner Olympiastadion getroffen. Makeeva habe Shyx und ihre Freundin angesprochen. Sie habe erklärt, für Lindemann zu arbeiten und lud die beiden zur Afterparty ein. Shyx und ihre Freundin sagten zu. Dort angekommen, soll Makeeva die Frauen (zu diesem Zeitpunkt 20 und 18 Jahre alt) nach ihrem Alter gefragt haben. Makeeva sei freundlich gewesen, nur als Shyx ihr erklärte, gar nicht der allergrößte Fan zu sein, habe sie etwas komisch reagiert.
Den beiden Frauen sei versprochen worden, den Musiker persönlich zu treffen — was gar nicht Shyx‘ Intention gewesen sei, wie sie erzählt. Makeeva habe sie später angewiesen, neben einer Reihe von Frauen zu warten, die die beiden bereits in der ersten Reihe gesehen hatten. Anschließend sei ein Security-Mitarbeiter gekommen und habe sie in einen engen Flur gebracht. Dort haben die Frauen ihre Handys abgeben müssen — aus Gründen der Privatsphäre, wie es hieß. Shyx habe sich sehr unter Druck gesetzt gefühlt, erklärt sie.
Anschließend seien die Frauen in einen Raum gebracht worden, der laut Shyx einer Umkleidehalle ähnelte — karg, mit viel Alkoholflaschen und zwei schwarzen Ledersofas bestückt, auf denen mehrere junge Frauen gesessen haben, die laut Shyx benommen wirkten. „Auf einmal macht es klick und ich merke: Das ist gar nicht gut“, beschreibt sie diesen Moment.
Angeblich Oralsex unter der Bühne
Dort sei sie mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die ihr von ihrer Erfahrung auf der Pre-Party erzählt habe — eine Erzählung, die sich mit etlichen Berichten decken soll: Lindemann komme demnach in das Zimmer und suche sich Mädchen für Oralsex während einer Set-Pause aus, dieser finde unter der Bühne statt – die von Shyx ins Spiel gebrachte Frau hat sich bis Dienstag (06. Juni) noch nicht an die Öffentlichkeit gewandt; demnach lässt sich Shyx‘ Erzählung auch nicht, so wenig wie viele andere, validieren.
Weiter: Nach diesen Berichten geriet Shyx laut eigenen Angaben in einen Panikmodus, versuchte aber ruhig zu bleiben. Als sie Makeeva erklärte, dass sie und ihre Freundin gehen wollen, versuchte diese, sie zum Bleiben zu überreden — allerdings vergeblich.
Hier gibt es das gesamte Video zu sehen: