Rammstein-Konzerte: Mega-Lautstärke und Kreislaufversagen in Dresden
Rettungskräfte ziehen vom ersten Rammstein-Tag Bilanz
Rammstein wurden am Mittwoch (15.05.2024) noch vor Konzertstart in Dresden „gemaßregelt“. Weil die Stadt Angst um den ungestörten Schlaf der Anwohner:innen hat, soll um 22 Uhr Schluss mit Krach sein. Jetzt sorgt ein zweiter unberechenbarer Spieler für Probleme.
Schlafenszeit hat Vorrang
56.000 Fans nahmen am ersten Konzertabend von Rammstein in der Dresdner Flutrinne teil. Die Stimmung wurde vermutlich bereits getrübt, als bekannt wurde, dass die Stadt ihre Nachtruhe trotz Rammsteins „brachialen“ Sounds gerne einhalten würde. Die Konzerte wurden deshalb eine Stunde vorverlegt und enden nun statt 23:00 Uhr schon um 22:00 Uhr.
Die Grünen-Stadträtin Susanne Krause begründete die Entscheidung mit der außergewöhnlichen Lautstärke der Band, die in der halben Stadt zu hören sei. „Die Schulkinder in den jungen Stadtteilen Friedrichstadt und Pieschen können nicht einfach ein bisschen länger schlafen“, fügte sie hinzu.
Rammstein aus der Ferne
Rammstein kämpft (ausnahmsweise) gegen Hitze
Als wäre das nicht genug, scheinen die sommerlichen Temperaturen den Zuschauer:innen zu schaffen zu machen. Bis zu 25 Grad gab es gestern in „Elbflorenz“ und weil viele schon am Vormittag Richtung Konzertgelände pilgerten, warteten sie zum Teil in der prallen Mittagssonne. Hinzu kam, dass einige zu wenig (Wasser) und andere zu viel (Alkohol) getrunken hatten. Die Einsatzkräfte zählten nach dem ersten Konzerttag etwa 88 medizinische Fälle, was in Relation zur Wahnsinns-Besucher:innen-Zahl von 56.000 allerdings keine dramatische Bilanz ist.
Den kommenden Tagen blickt Michael Klahre von der Feuerwehr Dresden deshalb optimistisch entgegen: „In den kommenden Tagen soll es nicht mehr so heiß werden“, freute er sich. Nicht zu behaupten von den vielen Feuereinlagen, die Rammstein-Fans bis zur Final-Show am Samstag (18.05.2024) noch erwarten.