Rammstein: Kleiner Junge springt ins Stadion-Schlauchboot, Flake und Schneider grinsen

Kleine Überraschung bei einem Rammstein-Konzert: Während der obligatorischen Show-Einlage, bei der sich Till Lindemann, Oliver Riedel, Christian „Flake“ Lorenz, Christoph Schneider, Paul Landers und Richard Z. Kruspe per Schlauchboot von hinten nach vorne durchs Stadion tragen lassen, wurde die Band diesmal nicht nur mit den üblichen Ermunterungsstofftierchen, Herzchen und allerlei Krimskrams beworfen – ein kleiner Fan ließ es sich nicht nehmen, das Gummi-Gefährt selbst zu erklimmen. Sehr zur Verwunderung von Keyboarder Flake sowie Schneiders – Schneider hatte dem Jungen den Rücken zugekehrt und wusste nichts von der Kaper-Aktion hinter ihm, bis der ihn von hinten antippte. Um so freudiger war die Überraschung (Schneider brachte unlängst seinen eigenen Sohn mit ins Stadion).

Ob die Security eingegriffen hätte, wenn ein erwachsener Fan ins Boot gestiegen wäre, sei dahingestellt. Nicht zuletzt stellen solche „Stagecrasher“ bzw „Boot-Crasher“ möglicherweise ein Sicherheitsrisiko dar. Bei dem kleinen Blondschopf war das Risiko eines Sabotageversuchs, wie er im Berliner Olympiastadion probiert wurde, anscheinend gering.

Auf jeden Fall eine lustige Ablenkung für die Band, die sich seit mittlerweile zwei Monaten erheblichen Vorwürfen ausgesetzt sieht. Sänger Till Lindemann wird von mehreren Fans missbräuchliches Verhalten vorgeworfen; auch gegenüber Flake wurden Vorwürfe laut. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 60-Jährigen Lindemann. Aber auch im Blätterwald raschelt es laut. Lindemanns Anwälte machen dem „Spiegel“ wegen deren Rammstein-Titelgeschichte Vorhaltungen; das Hamburger Nachrichtenmagazin kontert, dass deren Story in großen Teilen per gerichtlicher Anordnung nicht abgeändert werden müsste. Zuletzt hat der ORF den Bericht einer Frau öffentlich gemacht, die Till Lindemann Vorwürfe macht.

Am heutigen Mittwoch (26. Juli) sowie morgigen Donnerstag (27. Juli) treten Rammstein im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf, begleitet von Protesten der Wiener Grünen.

Noch immer ungeklärt: Wie geht es eigentlich Till Lindemanns Arm?

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