Radiohead: Doch keine Klage gegen Lana Del Rey
Das Radiohead-Camp gab bekannt, dass es keinen Gerichtsprozess gegen Lana Del Rey anstrengt – und widerspricht damit der Darstellung der Sängerin
Lana Del Rey hat am Sonntag (7. Januar) auf Twitter bekannt gegeben, dass Radiohead sie wegen ihres angeblichen Plagiats des Bandhits „Creep“ verklagen. Die Sängerin sagte, sie hätte Radiohead 40 Prozent der Veröffentlichungs-Einnahmen angeboten, die Musiker würden jedoch 100 Prozent verlangen.
Danach erklärte Del Rey auf einem Konzert in Denver, dass der von Radiohead-Seite bemühte Rechtsstreit zu Folge haben könnte, dass der zur Diskussion stehende Song „Get Free“ von den Neuauflagen ihres Albums „Lust for Life“ verschwindet.
Radiohead meldet sich
Nachdem Radiohead sich bis jetzt nicht geäußert hatten, meldeten sich nun Verlagsmitarbeiter der Band zur Sache. Man führe seit August Gespräche mit Lana Del Rays Vertretern. Allerdings gebe es keine Klage gegen die Musikerin.
Das offizielle Statement lautet: „Es ist wahr, dass wir seit August mit Lana Del Reys Vertretern in Kontakt stehen. Es ist klar, dass in den Versen von ‚Get Free‘ musikalische Elemente benutzt werden, welche auch in ‘Creep‘ zu finden sind, und wir haben angefragt, dass diese für alle Songwriter von ‘Creep‘ anerkannt werden. Um die Sache richtig zu stellen, wir haben keine Klage eingereicht und Radiohead haben nie gesagt, dass sie ’nur 100 Prozent‘ der Veröffentlichung von ‚Get Free‘ annehmen würden.“
Die Ironie: Radiohead müssen selbst die Einnahmen von „Creep“ teilen – mit den „The Hollies“. Sie verloren einst eine Urheberrechtsklage, müssen Albert Hammond and Mike Hazlewood als Co-Autoren angeben.