Quincy Jones sagte, er wurde mit 15 Jahren von Ray Charles heroinsüchtig gemacht

Quincy Jones erzählte 2018 von seiner ersten Begegnung mit Heroin durch Ray Charles – und dass Malcolm X sein Dealer war.

Ein Archiv-Klassiker aus dem Jahr 2018:

Im „Awards-Catter“-Podcast verriet Quincy Jones, dass er mit 15 Jahren fünf Monate heroinabhängig war. In Berührung kam er mit den Drogen durch seinen drei Jahre älteren Freund Ray Charles.

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Das Ganze trug sich Ende der 1940er Jahre zu, als die beiden später weltberühmten Musiker noch Jam-Sessions in kleinen Clubs spielten und nicht dafür bezahlt wurden. Nach den Gigs besorgten sich wohl viele der Musiker Heroin. „Ich schlich mich in die Schlange und besorgte mir einen kleinen Schuss.“

Außerdem erzählte Jones, dass sie sich in New York das Heroin von einem Dealer namens Detroit Red – auch bekannt als Malcolm X – besorgt hätten. Weg sei er nur wieder von den Drogen gekommen, da er eine Treppe hinabgestürzt sei und während der Erholungsphase keine Berührungspunkte mit dem Drogenmissbrauch in der Jazz-Szene hatte. „Die Fehler helfen einem erwachsen zu werden und zu lernen.“

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Über den zahlreich ausgezeichneten Musiker und Produzenten gibt es seit Kurzem eine Dokumentation auf Netflix. „Quincy“ erzählt seine persönliche Geschichte und gleichzeitig von sechs Dekaden Musikgeschichte.

Über Elvis:

Quincy Jones sagte, er hätte nicht mit Elvis Presley zusammengearbeitet, da Presley „ein Rassist war“. Auf die Frage, warum keine Zusammenarbeit entstanden war, führte Jones in einem Interview mit dem Hollywood-Reporter aus:

„Ich schrieb für Tommy Dorsey, oh Gott, damals in den Fünfzigern war das. Und Elvis kam rein und Tommy sagte „Ich spiele nicht mit ihm“. Er war ein rassistischer … — jetzt halte ich aber meinen Mund. Aber jedes Mal, wenn ich Elvis sah, wurde er von Otis Blackwell gecoacht, der ihm beibrachte wie man singt.“

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Otis Blackwell, ein Songwriter und Pianist, der maßgeblich den Rock’n’Roll beeinflusste, gab wiederum in einem Interview mit David Letterman im Jahr 1987 an, dass Presley und er sich niemals begegnet seien. Sicher ist jedoch, dass Blackwell einige Songs für Elvis Presley schrieb, für die Presley als Co-Autor angegeben wurde, obwohl sie einzig aus Blackwells Feder stammten.

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