Quincy Jones: Michael Jackson hat „Billie Jean“ von Donna Summer geklaut
Quincy Jones behauptet, Michael Jackson hätte sich für seinen Welthit „Billie Jean“ ein wenig bei Donna Summer bedient. Es lässt sich nicht wirklich leugnen.
Auf keinen seiner Songs war Michael Jackson so stolz wie auf „Billie Jean“ – er gilt auch als einer der wenigen des Sängers, in denen er den überwiegenden Teil der Komposition verantwortete. Genau das macht sein Mentor und „Billie Jean“-Produzent Quincy Jones ihm nun streitig.
„Ich hasse es, das öffentlich zu machen, aber Michael klaute eine Menge Sachen“, sagte der 84-Jährige zu „Vulture“, in jenem Gespräch, das derzeit hohe Wellen schlägt, weil Jones gegen viele austeilt, U2 und die Beatles, Marlon Brando und Richard Pryor.
„Die Noten lügen nicht, Mann“, so der Produzent weiter. Er behauptet, Jackson hätte sich für seinen Welthit bei Donna Summers „State Of Indepence“ bedient, komponiert von Vangelis und Jon Anderson. Jones produzierte auch diesen Song, der 1982 ein paar Monate vor „Billie Jean“ erschien.
Eine gewisse Ähnlichkeit in der Bassmelodie lässt sich tatsächlich nicht leugnen. Wie „Vulture“ in einer Fußnote bemerkt, hat Quincy Jones sich im vergangenen Jahr von den Nachlassverwaltern Jacksons per Klage auch Tantiemen zurückgeholt.
„Michael war ein Machiavellist. Gier, Mann. Gier.“ Jones erwähnt noch einen Hit, der ursprünglich auf Jacksons Konto ging: „’Don’t Stop ‚Til You Get Enough – Greg Phillinganes schrieb den C-Teil, ein Miet-Keyboarder. Michael hätte ihm zehn Prozent der Songrechte zuschreiben sollen. Tat er nicht.“