Quentin Tarantino: „Ich habe eine Waffe, um mich zu verteidigen“
Nach mehreren Amokläufen und Schießereien diskutiert Amerika wieder über schärfere Waffengesetze. Der „Pulp Fiction“-Regisseur hat bezogen auf sein eigenes Leben dazu eine klare Meinung.
Nach der jüngsten Welle von Schießereien in den Vereinigten Staaten werden nun erneut Forderungen nach einer Waffenreform laut. Amerika diskutiert darüber nun seit Jahrzehnten, ohne dass es wirksame Verbesserungen gibt. Die Herstellung neuer automatischer Schnellschusswaffen, die erheblichen Schaden anrichten, könnten nun aber zu einem Umdenken führen.
Dass es nicht ganz so einfach ist, vor allem für viele Amerikaner (die mit dem Besitz von Waffen großgeworden sind und auch die Verfassung hinter sich wissen), zeigt Quentin Tarantino. Auf die Frage von „El Pais“ nach seiner Meinung zu diesem Thema sagte der Regisseur, dass es in der Debatte „immer zwei Seiten“ gebe und fügte hinzu: „Wir brauchen sicherlich nicht so viele automatische Waffen, wie es gibt. Es sollte bessere Gesetze geben. [Aber] ich habe eine Waffe zu Hause.“
Er ergänzte auf Nachfrage, dass es sich um eine Waffe handele, die nur zur Selbstverteidigung und für den Notfall gedacht sei.
Quentin Tarantino, der derzeit mit seinem Buch „Cinema Speculation“ auf Lesereise ist, machte in der letzten Zeit vor allem Schlagzeilen mit dem Wunsch, sich bald in Regie-Rente zu begeben. Ein letzter (und damit zehnter) Film sei bereits geplant, der Titel lautet „The Film Critic“ und mutmaßlich geht es um die legendäre Königin des Verrisses – Pauline Kael. Der Film soll im Jahr 1977 spielen, Dreharbeiten beginnen im Herbst.
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