Queens Of the Stone Age – Rated R
Punkte: 68
Kyuss waren Geschichte, mit dem Debüt der Queens wurde zwei Jahre zuvor der Grundstein gelegt für eine zweite Band-Karriere des vielleicht coolsten Rockers der Gegenwart, Josh Homme. Und dann kam „Rated R“, ein wahres Biest von Platte, das so zielgenau und mächtig rockte, wie es Raum für Experimente ließ. Homme und sein neuer Queens-Counterpart, ex-Hardcore-Freak Nick Oliveri, duellierten sich hier mit Sounds, Gesängen und Gitarren und schufen dabei eine neue Ebene für räudigen Rock, der sich mit brillanten Melodien vermählt. Neu dabei war ex-Screaming-Trees-Kopf Mark Lanegan, der dem Ganzen das psychedelisch-mysteriöse Klangkrönchen aufsetzt. Seine ganze Größe entfaltete das Album aber erst in der voluminösen Gesamtheit der drückenden Grooves, fuzzy Gitarren und arschlässigen Leadvocals, die zusammen bewiesen, dass Druck nicht nur aus Härte entsteht. Besser konnte das Rockjahrzehnt kaum beginnen.