Queens of the Stone Age 2024: Tickets, Termine, Vorverkauf
Zweimal live in Deutschland 2024
Die Queens of the Stone Age kommen im Sommer nach Deutschland, um die Songs ihres im vergangenen Jahr veröffentlichten Albums „In Times New Roman …“ vorzustellen.
Queens of the Stone Age
The End is Nero
11.06.2024 Hamburg – Sporthalle
16.07.2024 Berlin – Zitadelle Spandau
Tickets für die Konzerte gibt es ab Mittwoch, den 21. Februar, 10 Uhr exklusiv für alle deutschen o2 Kund*innen auf music.o2online.de/journeys/queens-of-the-stone-age-2024 und ab Freitag, den 23.Februar, 10 Uhr exklusiv via Eventim. Ab Montag, den 26. Februar, 10 Uhr gibt es die Tickets ab 55,00 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten CTS-VVK-Stellen sowie unter der Hotline 01806 – 570070 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf), auf fkpscorpio.com und eventim.de.
QOTSA beim Hurricane:
„Man wird hässlicher, man wird vergesslicher und es muss trotzdem alles weitergehen“, singt Marco Michael Wanda am Sonntagnachmittag resigniert und unterbricht den Song für einen Gedenkmoment an Bandkollege Christian Hummer, der 2022 verstorben ist. Das Publikum klatscht anerkennend mit, lässt sich im Anschluss aber auch gleich von einem aufmunternden „Hey ho, Cotton Eye Joe“ abholen, um die melancholische Katerlaune an diesem heißen Sonntag in einen guten Festivalmoment umzuwandeln. Viele andere haben aber dennoch gerade nur einen Gedanken: Schatten, Schatten, Schatten.
Zum Glück pulvert eine Wasserkanone zwischen Forest und River Stage feinen Sprühnebel in die ausgezehrte Menge – mit nassen Klamotten schafft man es besser über den Platz bis zur Wild Coast Stage, wo Edwin Rosen Unterschlupf im dunklen Zelt bietet. Die ganz Abgebrühten tanzen dagegen mit Frank Turner in der prallen Sonne oder schunkeln zum erwachsenen Wedding-Band-Sound von The 1975 aus Manchester.
Desert-Rock-Feeling bei Queens of the Stone Age
Josh Hommes Transformation zum Piraten scheint demnächst abgeschlossen: Der Goldzahn des inzwischen Spitzbart tragenden Sängers von Queens of the Stone Age blitzt in der Abendsonne und selbst er, der Hitzeerprobte aus dem Sky Valley, muss zugeben, dass es hier doch noch ganz schön brütet. Der Einzige, der nicht ins Schwitzen kommt, ist Gitarrist Troy Van Leeuwen, der wie gewohnt im Anzug durchzieht. Mit „No One Knows“ startet das Set direkt mit einem Publikumsliebling, während es für den neuen Song „Negative Space“ noch Zuspruch von der Band braucht: „Keine Sorge, der ist gut.“ Und wer bei „Make It Wit Chu“ genau zuhört, dem entgeht nicht die kleine Rolling-Stones-Hommage mit einem Snippet von „Miss You“.
„Jetzt machen wir ein bisschen alte Schule. Haben Sie ein bisschen alte Schule gern? Prima!“, babbelt Brian Molko am späteren Abend nach einigen Liebhaberstücken auf der River Stage. Placebo verzichten zwar bei ihrem Set auf All-Time-Favourites wie „Pure Morning“, „Special K“ und „Every You Every Me“, enden dafür aber grandios mit ihrem Kate-Bush-Cover von „Running Up That Hill“.
„Scheiße, Tsunami!“: Das Hurricane überrollt Die Ärzte
Nur zwei Stunden Die Ärzte? Zu wenig Zeit, finden offenbar auch Belafarinrod, die hinter dem Vorhang einfach schon mal zehn Minuten früher mit ihrem Set starten – genauer gesagt, vor zwei Vorhängen. Denn nach dem ersten Drop trollen sie die Fans, die schon da sind, mit einem weiteren Sichtschutz mit den Worten „Fast … Die ❤️te“. Wer jetzt nicht einen Sprint vom Dixi zur Bühne hinlegt, verpasst „Westerland“, „Ignorama“ und „Ist das noch Punkrock?“. „Dit is mal ne anständige Masse von Leuten“, so Farin, der Bela mit einem „Hey, schön dich zu sehen“ und seinem Mittelfinger begrüßt. Und auch Rod, den „zukünftigen Frontmann von Rammstein“, bekommen die Zuschauer ordentlich vorgestellt. Heute gibt es allerdings noch ein viertes Bandmitglied: Victor von der Security, der Bela bereits beim Auftritt von Queens of the Stone Age als echte Legende im Graben aufgefallen ist. Schnell wird noch die Allmachtskarte ausgespielt, um das auf dem Hurricane geltende Surfverbot auszusetzen – „nur wenn ihr jetzt besoffen seid und schwere Fallschirmspringerstiefel anhabt: Pace yourself“.
Für große Freude bei den „Runter mit den Spendierhosen“-Fans sorgt „Herrliche Jahre“ – den wildesten Moshpit in den ersten Reihen und Feierlaune bis zu Kettenkarussell bringt der „Schunder-Song“, bei dem es noch mal richtig staubig wird. Die Donots hätten ja bereits mit der größten Staubwolke des Festivals angegeben – trotzdem versuchen Die Ärzte, den Sandsturm von Freitag noch zu toppen. Mehrfach brandet am anderen Ende des Festivals eine La Ola auf, die bis vor zur Bühne rollt und die Band wie ein Tsunami umhaut.
„Wieder ein Stückchen Regenwald losgeworden?“, kommentiert Farin das überaus spendable Drumstick-Werfen von Bela. „Das bisschen Mahagoni macht den Regenwald auch nicht dicker, sagt mein Mann“ – je öfter sich der als Amp getarnte Saufkühlschrank hinter Rod öffnet, umso schöner die Kommentare an Bass und Schlagzeug. Auch ein schwarzer BH schafft es auf die Bühne – mit der Kraft von Instantnudeln mit Gemüse im Push-up-Täschchen. Danke, Die Ärzte und Hurricane 2023 – das hat richtig Spaß gemacht.