Queen: Roger Taylor über Möglichkeit einer „Bohemian Rhapsody“-Fortsetzung
Im Interview mit ROLLING STONE sprach der 70-Jährige über das Leben im Lockdown und erzählte, dass er sich eine Fortsetzung von „Bohemian Rhapsody“ eigentlich nicht vorstellen kann
Im Gespräch mit ROLLING STONE erzählte Queen-Schlagzeuger Roger Taylor, wie er sein Leben in der Quarantäne gestaltet und warum er einer Fortsetzung des Kino-Hits „Bohemian Rhapsody“ (2018) kritisch gegenüber steht.
Das biografische Filmdrama erzählt die Geschichte des Queen-Leadsängers Freddie Mercury sowie die Entstehung der Band. Bei den Golden Globe Awards sowie bei der Oscarverleihung 2019 wurde der Film in verschiedenen Kategorien nominiert und räumte letztendlich bei beiden Verleihungen zahlreiche Preise ein.
Obwohl das Werk ein so großer Erfolg war, äußerte sich der Queen-Schlagzeuger Roger Taylor kritisch gegenüber einer möglichen Fortsetzung. Damit ein zweiter Teil des Filmes funktionieren würde, „müsste es ein sehr, sehr gutes Skript und Szenario“ geben, so Taylor. Dennoch blieb der Musiker bei seiner Aussage: „Im Moment kann ich mir keine Möglichkeit vorstellen, eine Fortsetzung zu machen.“
Diese Haltung begründete der 70-Jährige mit den Worten: „Es gibt so viele Fortsetzungen, die nicht zum Original passen. (…) Ich denke, das ist ein gefährliches Gebiet.“ Auch, wenn er anerkennt, dass die Ereignisse nach „Live Aid“, wie die finale, 1986 absolvierte Tournee, großes erzählerisches Potential enthalten würden.
Roger Taylors sprach auch über das Leben in der Quarantäne. Dies gestalte sich nun sichtlich anders, als er ursprünglich geplant hatte. Im Juni 2020 wollte die Band ihm Rahmen ihrer Europa-Tour zusammen mit Adam Lambert unter anderem in der Münchner Olympiahalle auftreten.
Doch dann kam Corona und Queen mussten wie viele andere Musiker*innen ihre Konzerte absagen. Anstatt in München auf der Bühne zu stehen, verbachte Taylor den Abend damit die Netflix-Dokumentarfilmreihe „Trump: An American Dream and Magnetic“ zu schauen.
Den Lockdown habe Taylor nach eigener Aussage größtenteils in seinen beiden Häusern in England überdauert. Im Moment sei er mit seiner Familie in Kroatien. Ein „wunderschönes, unterschätztes Land,“ wie er findet.