Queen-Regisseur Rudi Dolezal schwärmt von Freddie Mercury
„Auf der Bühne war er der große Macho. Dahinter ein scheues Reh. In seinem engsten Umfeld hat sich Freddie sicher gefühlt und wurde zum witzigen Feier-Biest.“
Am Mittwoch vor 30 Jahren verstarb der Queen-Sänger Freddie Mercury. Nun setzt der Wiener-Regisseur Rudi Dolezal der Pop-Ikone nach dem Buch „Der echte Freddie Mercury“ erneut ein filmisches Denkmal – und erinnert sich nun in einem Interview mit „SWR1“ an seinen Freund.
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Zu Mercurys Lebzeiten drehte der Regisseur 32 Musik-Videos für den Sänger, das erste im Jahr 1985. Doch auch privat verband die beiden eine tiefe Freundschaft und Dolezal gehörte bald zu Mercurys wichtigsten Bezugspersonen. Deshalb fielen dem Regisseur die Dreharbeiten zum neuen Film nicht leicht: „Beim Dreh kamen mir die Tränen. Ich vermisse Freddie sehr.“
Doch Freddie hätte dieses Trübsalblasen bestimmt nicht gefallen, so Dolezal: „Freddie würde wollen, dass wir mit Champagner auf ihn anstoßen. Und er prostet zurück“. Der Regisseur erinnert auch an weitere positive Eigenschaften des Sängers. So sei Mercury beispielsweise „treu zu seinen Mitarbeitern“ gewesen, „was selten im Show-Geschäft ist“. Außerdem beschreibt Dolezal den Queen-Sänger als gebildet, schnell und sehr großzügig.
„Einem Liebhaber hat er mal einen Mercedes vor die Tür gestellt“
Doch auch weitere Freunde lies Mercury dem Regisseur zufolge nicht außer Acht: „Anderen Freunden half er aus finanzieller Not. Mir schickte Freddie zum Geburtstag 50 Flaschen meines Lieblings-Champagners Roeder Cristal.“ Eine Flasche des feinen Getränkes kostet 200 Euro. Auch schenkte er einmal einem Liebhaber einen Mercedes, den er ihm direkt vor die Haustür stellen ließ.