Queen: Brian May kündigt wehmütig längere Pause an
Auf Instagram verabschiedete sich der Queen-Gitarrist von den Fans in Australien und deutete an, dringend Erholung nötig zu haben.
Die letzten Jahre waren für Queen – also Brian May, Roger Taylor und ihr Tour-Sänger Adam Lambert – ein ziemlicher Ritt. Seit dem Kino-Triumph von „Bohemian Rhapsody“ ist die Band so beliebt wie zuletzt in den 80ern. Die Briten feiern ihre Songs deshalb auch ausgiebig auf Welttournee („The Rhapsody Tour“). Zuletzt ging es nach Australien.
Während Brian May auf Instagram viel dafür tat, dass Fans spendeten, damit die Waldbrände in Down Under in den Griff gebracht werden können, heißt es nun Abschied nehmen von dem ozeanischen Land. In dem sozialen Netzwerk teilte der Gitarrist eine emotionale Botschaft, die auch als so etwas wie ein Rückzug auf Zeit verstanden werden kann.
AmazonIn einem Video zeigte er sich noch einmal tief gerührt von dem Land und von den großzügigen Anhängern Queens. Zugleich schrieb er: „Lebe wohl, Australien. Was für eine Reise das war! Ich danke euch allen schönen Koreanern, Japanern, Kiwis und Aussies für die unglaubliche Liebe.“
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Dann folgte die Botschaft, die viele vielleicht nicht hören wollen, für den 72-Jährigen aber augenscheinlich große Bedeutung haben: „Ich werde jetzt vielleicht für eine Weile etwas abtauchen – Zeit, unterzutauchen und zu gesunden und neu zu starten.“
Möglicherweise gilt dies auch für seine Social-Media-Aktivitäten. So lassen sich jedenfalls folgende Zeilen lesen: Herzlichen Dank an alle, die mein Geschwafel lesen – Dank an all jene, die mich in meinen oft quälenden Bemühungen unterstützen, bessere Bedingungen für nichtmenschliche Tiere zu erreichen, das Bewusstsein für unseren Platz im Universum deutlich zu machen und die Welt der Dreidimensionalität zu erforschen. Oh – und taucht ein in die Rockmusik! Friede und Liebe für alle. Und danke, dass ihr mich mit all meinen Fehlern – und das sind einige – akzeptiert habt! Passt auf euch auf da draußen!“
Zuletzt machte May allerdings auch ein paar üble Erfahrungen in Australien, wie er ebenfalls auf Instagram öffentlich machte.
Ausraster von Brian May: „Ich bin direkt in eine Falle gelaufen!“
Brian May erklärt auf Instagram ausführlich, warum er gegenüber einem Paparazzo ausgerastet ist, auf ihn zustürmte und eine Kamera aus dessen Hand schlug.
Dabei kritisiert der Queen-Gitarrist auch den australischen Sender „Channel 7“, deren Kameramann ihm in Brisbane auf die Pelle gerückt war. Die Band befand sich zu diesem Zeitpunkt in Australien auf Tournee.
„Ich bin direkt in ihre Falle gelaufen. Sie erhielten was, sie wollten“, analysiert „Bri“ auf Instagram. Zunächst hatte er den Paparazzo als „Parasit“ und „oh so smart“ angegangen und ihn aufgefordert, seine Kamera auszuschalten. Als der dann offensichtlich mit dem Mobiltelefon weiterfilmte, raste der sonst so sanfte Riese auf den Reporter zu – Ruckelbilder zeigen, dass er handgreiflich wurde. Das schockierte auch einen jungen Queen-Fan, der sich zuvor mit der Gitarren-Legende hat ablichten lassen wollen.
„He could cook this up into a story in which I was portrayed as an attacker on an innocent victim of a newsman. He possessed the only footage of the incident, so he or his bosses could edit it any way they wanted, to make me look like I lost my rag for no reason.“
Damit, so May, hätte der Journalist sich als „unschuldiges Opfer“ darstellen können. Wichtiger wäre es doch gewesen, der Sender hätte über den Queen-Charity-Gig für die Opfer der australischen Waldbrände berichtet.
„Ich fühle mich angeschlagen, aber nun endlich in der Lage darüber zu schreiben, als eine Art Therapie“, schreibt May am Ende seiner wohl bisher längsten Instagram-Geschichte.