Queen: Taylor über den emotionalsten Moment von „Bohemian Rhapsody“ und die abgewendete Band-Trennung
Queen-Drummer Roger Taylor spricht über die für ihn wichtigsten Momente im Queen-Film „Bohemian Rhapsody“ sowie den bejubelten Auftritt bei „Live Aid“
Roger Taylor hat über die Szene gesprochen, die ihn im Queen-Film „Bohemian Rhapsody“ am meisten bewegt hat: „Ich glaube, einer der Momente, die mich am deutlichsten berührten, war der, in dem es um die Beziehung Freddies zu seinem Vater ging“, sagte der Schlagzeuger zu „NHK World Japan“.
„Ich liebte es, als sein Vater plötzlich verstand, am Ende, dass Freddie das tat, was er immer tun wollte – und er nun auf ihn stolz war. Das war ein großer Moment“. Taylor meint den Augenblick kurz vor „Live Aid“ 1985, als Mercury vor der Fahrt ins Wembley-Stadion zu seinen Eltern fährt und dort reinen Tisch macht – mit seinem Leben und seinem Liebesleben. Ein fiktiver Moment, der im echten Leben des Sängers so, zu dieser Zeit nicht passierte.
In dem langen, lesenswerten Interview kommt der heute 69-jährige Taylor auch auf den „Live Aid“-Auftritt und dessen Bedeutung für Queen zu sprechen.
Taylor: „Wir lösten die Band beinahe auf“
Der Interviewer erwähnt, dass Queen 1985 kurz vor dem Split gestanden hätten, Taylor entgegnet: „Wir standen nicht wirklich vor … nun, wir waren kurz davor die Band aufzulösen.“ Aber „Live Aid“ habe der Band dabei geholfen sich aus einer Periode zu verabschieden, in der man sich leicht gelangweilt gefühlt habe. „Uns erinnerte das Konzert daran, dass wir eine gute Band waren, und dass wir geliebt wurden. Das gab uns Selbstvertrauen.“
AmazonAber der Gig war eine Herausforderung, so Taylor. „Das war neu für uns, denn wir spielten im Tageslicht, es gab kaum Scheinwerfer, und wir trugen normale Kleidung (…) Während ‚Radio Gaga‘ dachte ich, die Leute lieben es, die Sache läuft gut. Zehn Minuten später, fast am Ende, bei ‚We are the Champions‘, schaute ich mich um und die Szenerie wirkte wie ein Kornfeld, jeder im Stadion bewegte seine Arme.“