Queen-Biopic „Bohemian Rhapsody“: Dunkler Schatten liegt über den Golden Globes
Der geschasste „Bohemian Rhapsody“-Regisseur Bryan Singer wurde bei der Preisverleihung mit keiner Silbe erwähnt – ihm scheint das jedoch egal zu sein.
Rami Malek gemeinsam mit den Queen-Mitgliedern Roger Taylor und Brian May bei der Weltpremiere von „Bohemian Rhapsody“ Foto: Tim P. Whitby/Getty Images.Tim P. Whitby.All rights reserved.
Der Regisseur drehte fast den gesamten Film, wurde aber kurz vor Abschluss gefeuert, Dexter Fletcher („Eddie The Eagle“) beendete die Arbeit. Für den Grund der Kündigung Singers gibt es verschiedene Versionen. Gerüchte besagen, er sei mit dem Team um Rami Malek aneinandergeraten. Der Filmemacher selbst sagt, er hätte um kurze Freistellung gebeten, weil es einen familiären Krankheitsfall gab – das sei ihm jedoch nicht gestattet worden.
Bryan Singer gratuliert der Jury
DANIEL LEAL-OLIVAS AFP/Getty Images
Bryan SingerNun hat Singer zumindest der Golden-Globe-Jury, also den Journalisten, auf Instagram gratuliert: „What an honor. Thank you #HollywoodForeignPress.” Damit bedankt er sich für die Auszeichnung, auch wenn sie gar nicht an ihn ging. Singer war auch nicht bei der Golden-Globes-Verleihung am Sonntagabend anwesend.
Zuletzt gab es viel Unruhe um Singer: Der 53-jährige wurde von in den vergangenen Jahren von mehreren Männern des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und sollte auch vor Gericht gebracht werden. Zur Anklage kam es jedoch nicht. Sein aktuelles Projekt ist ein Remake von „Red Sonja“, dem Schwerter-Flick mit Brigitte Nielsen und Arnold Schwarzenegger.
Das Instagram-Foto zeigt die Nachstellung des „I Want To Break Free“-Videos von 1984: