Warum Rammstein-Sänger Till Lindemann vom Puhdys-Album verschwand
Rammstein-Frontmann Till Lindemann und Puhdys-Sänger Dieter „Maschine“ Birr standen vor gut 20 Jahren gemeinsam vorm Mikrofon. Die Platte war genau eine Woche lang auf dem Markt.
Aus unserem Archiv November 2020:

Dieter „Maschine“ Birr hat berichtet, warum Rammstein-Sänger Till Lindemann in letzter Minute von einem Puhdys-Album verschwinden musste. Musikjournalist Christian Hentschel hat in seinem Buch „Das vermutlich allerletzte Ostrockbuch“ (erscheint am 23. November) Geschichten gesammelt, zu der auch eine gehört, die diesen Vorfall nacherzählt.
In ihrer Hochphase teilten sich die Puhdys das Mikrofon mit Berühmtheiten wie dem Schauspieler Mario Adorf oder Rammstein-Sänger Till Lindemann. Im Februar 2000 erschien das Album „Wilder Frieden“, auf dem er mit „Maschine“ den Song „Wut will nicht sterben“ sang. Diese Platte ist eine Rarität – denn das Puhdys-Album gibt es nur noch in der Version ohne den Rammstein-Sänger.
Fast 20 Jahre später lüftet Dieter Birr also das Geheimnis. Lindemann habe damals unverhofft spontan zugesagt. „Ich dachte, wenn der Song nicht weiter ausgekoppelt wird, werden die Wellen nicht so hoch schlagen. Aber dann hat BMG (Rammsteins damaliges Plattenlabel) davon eine Single herausgebracht, und nun musste der weitere Vertrieb gestoppt werden“, erzählte „Maschine“ dem Journalisten Hentschel.
Das Album „Wilder Frieden“ gab es in der Version mit Till genau eine Woche lang. Maschine musste Lindemanns Gesangparts selbst einsingen, seitdem ist auf dem Song „Wut will nicht sterben“ nur seine Stimme zu hören.
„Das vermutlich allerletzte Ostrockbuch“ erscheint am 23. November.
Till Lindemann verschenkt signiertes erstes Gedicht an Blutspender
„Er knackt ganz einfach jede Nuss. Und die nicht will, die muss.“ Dieses kleine Gedicht hat Till Lindemann im Alter von neun Jahren geschrieben – veröffentlicht wurde es 1987 in einem DDR-Kinderbuch mit dem Titel „Der Hahn fliegt aufs Dach“. Nun sollen eine Ausgabe des Buchs mit Signatur des Musikers sowie weitere persönliche Erinnerungsstücke einem guten Zweck dienen. Sie wurden für die Aktion „Blutspenden rockt!“ zur Verfügung gestellt.
Jeder, der vom 2. Januar bis 30. Juni 2025 für eine Blutspende zum Blutspendezentrum Suhl kommt, nimmt an der Verlosung der handsignierten Lindemann-Stücke teil. Erstspender werden bei der Verlosung übrigens bevorzugt, vier der acht Sammelstücke gebe es allein für sie. So will man Menschen motivieren, die bisher noch kein Blut gespendet haben.
„Das super rare Kinderbuch gehört zu insgesamt acht exklusiven Dingen, die Till Lindemann jetzt den künftigen Suhler Blutspendern in Thüringen zur Verfügung stellt“, erklärte der Suhler Musik-Manager Alex Becker (47) gegenüber „Bild“ – ganz so selten scheint es nicht zu sein, der Titel ist als gebrauchtes Buch bei einschlägigen Portalen wie Amazon und Medimops zu haben. Dann natürlich aber nicht vom Rammstein-Sänger signiert.
Das können Blutspender außerdem gewinnen
Neben dem Kinderbuch hat Till Lindemann auch zwei rote, zerstörte Akustik-Gitarren sowie ein rotes Mikro zur Verfügung gestellt. Diese kamen auf Lindemanns Solo-Tour 2023 in Antwerpen und Riga zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es das großformatige Fotobuch „Yukon. Mein gehasster Freund“ über das Abenteuer von Lindemann mit Joey Kelly sowie drei Leder-Geldbörsen. „Die wurden in einer limitierten Auflage von nur 50 Stück für enge Freunde und Crewmitglieder Lindemanns in Deutschland handgefertigt“, so Alex Becker.
Der Manager konnte in der Vergangenheit auch bereits Stars wie Johnny Depp sowie Musiker von ZZ Top und Silly dafür gewinnen, die Zahl der Blutspenden zu erhöhen.
47 Prozent der Deutschen haben in ihrem Leben schon einmal Blut gespendet. Frauen dürfen viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten zur Spende kommen. Dennoch herrscht Knappheit – jede Blutspende ist daher wichtig, um im Ernstfall Menschen adäquat medizinisch versorgen zu können.