Vom „Dschungelcamp“ direkt zu „Promis unter Palmen“

Nur Tage nach der neuen Staffel von „Ich bin ein Star - holt mich hier raus“ kommt ein eigentlich begraben geglaubtes Reality-TV-Format zurück.

Erst wollten die Skandale nicht enden, dann meinte es auch das Schicksal nicht gut mit „Promis unter Palmen“. Vor vier Jahren wurde das Reality-Format von einem Tag auf den anderen abgesetzt. Grund dafür war, dass darin Willi Herren zu sehen war, der nach der Aufzeichnung, aber während der Ausstrahlung auf Sat 1 verstorben war.

Der Privatsender verordnete seinem vor allem in der Corona-Zeit extrem erfolgreichen Format eine Pause. Zuvor hatte die mit viel Biss inszenierte und etwas straffer als die Konkurrenten daherkommende Prominenten-Reihe Schlagzeilen gemacht. Zunächst ging es um Mobbing, dann musste Kandidat Marcus Prinz von Anhalt rausgeschnitten werden, weil er sich in einer Auftaktfolge homophob äußerte.

Das war peinlich bis schlimm, aber die ungefilterte, bis zur Grenze der Absurdität freistehende Sicht der Teilnehmer gehört zu dem Erfolgskonzept zumindest als entscheidende Zutat dazu. Nun gibt es ab 17. Februar einen Neustart bei Sat 1 und eine Woche vorher bei Joyn. Also nur wenige Tage nach dem Abschluss der neuen „Dschungelcamp“-Staffel.

Kandidaten „Promis unter Palmen“ 2025: Auch Claudia Obert ist wieder dabei

Viel hat sich nicht geändert: Es geht nach wie vor um Geld (50.000 Euro) und eine goldene Kokosnuss, Moderator Jochen Bendel bespricht danach in einer Art Late Night Show die Highlights. Mit dabei sein werden als Kandidatinnen und Kandidaten: „DSDS“-Sänger Menowin Fröhlich, Realitystar Janina Youssefian, Ex-Nationaltorwart Eike Immel, Lotto-Millionär Chico, Katzenberger-Mutter Iris Klein, YouTuber Chris Manazidis, Sänger Cosimo Citiolo, Realitystar Kim Virginia, YouTuberin Lisha Savage, Influencer Nikola Glumac und „DSDS“-Sängerin Melody Haase sowie tatsächlich noch einmal Claudia Obert.

Die offenherzige Unternehmerin stand in der ersten Staffel von „Promis unter Palmen“ im Zentrum der Mobbing-Diskussion, wurde sie doch von gleich mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern verbal heftig angegriffen. Ihre erneute Teilnahme spricht zumindest dafür, dass sie heute eine andere Sichtweise auf die Ereignisse von damals hat.

Die inzwischen 63-Jährige erklärte damals, dass sie sich durch die Anfeindungen der anderen wie Désirée Nick oder Carina Spack nicht nachhaltig verletzen ließ. Sie betonte, dass sie als Unternehmerin und öffentliche Figur schon viele Angriffe erlebt habe und sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lasse.
In einem Interview sagte sie zudem sinngemäß: „Ich bin die Letzte, die sich mobben lässt. Ich habe zu viel Stil und Klasse, um mich von solchen Attacken runterziehen zu lassen.“

Nach „Promis unter Palmen“ ist Sat 1 – trotz des Booms der Reality-Formate – keine weitere Sendung gelungen, die ähnlich viel Aufregung erzeugte und zugleich hohe Einschaltquoten einfuhr. Ob nach der deftigen Dschungelspeise allerdings noch genügend Appetit für die tumultartige Strand-Sause übrig ist, wird man sehen. Manche Snacks schmecken ja nur gut, wenn man vorher andere Snacks zu sich genommen hat.

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