Promi-Arzt Dr. Drew: Prince‘ Tod „wahrscheinlich eine versehentliche Überdosis“
Während man noch auf den offiziellen Autopsie-Bericht wartet, erklärt der anerkannte Suchtarzt und Medien-Experte Dr. Drew, was mit Prince geschehen sein könnte.
Es ist wahrscheinlich, dass der Tod von Prince auf eine versehentliche Überdosis zurückzuführen ist, so Dr. Drew Pinsky laut „The Hollywood Reporter“. Der in den USA durch verschiedene Sendungen bekannt gewordene Suchtmediziner hat verschiedene Theorien, was passiert sein könnte.
Offiziell hieß es, dass Prince eine Woche vor seinem Tod an einer schweren Grippe erkrankt war, weshalb sein Privatjet nach einem Konzert notlanden musste, damit sich der Musiker in Behandlung begeben konnte. „Man macht für Grippe keine Notlandung“, so Dr. Drew – die Atembeschwerden, die Prince hatte, seien vermutlich das „Resultat einer Kombination von oral verabreichten Opiaten und Benzodiazepinen [Anm. d. Red.: Medikamente mit angstlösender Wirkung] – das ist außerordentlich gefährlich. Es hindert am Atmen und man stirbt.“ Trotzdem werde die Kombination häufig zusammen verschrieben.Für Dr. Drew klingt der Fall allerdings nicht nach einer typischen Suchtgeschichte, „obwohl Opiate eine Rolle spielen. Ich stufe das eher als einen Unfall ein. Dennoch sollte ein Mann mittleren Alters mit Hüftschmerzen nicht regelmäßig Opiate zu sich nehmen.“
Auch ein anderes medizinisches Problem wie Krebs, eine Herzerkrankung oder Sarkoidose könnte zum Tod von Prince geführt haben. „Wir werden die Antwort bald bekommen.“
Eine Autopsie wurde noch am Freitag (22. April) durchgeführt. Inzwischen wurde Prince eingeäschert und seiner Schwester zur Bestattung übergeben.