Priscilla Presley: „Elvis war kein Rassist“

„Er war mit schwarzen Musikern befreundet“, erklärte sie in einem Interview.

Zu Beginn seiner Karriere galt Elvis Presley der König des Rock ’n’ Roll, bei der afroamerikanischen Community als beliebt – doch sein Ruf hat unter Schwarzen über die Jahre  gelitten.

Jazztrompeter und Musikproduzent Quincy Jones zum Beispiel gab in einem Interview bekannt, dass er nie mit Presley zusammenarbeiten wollte. Der Sänger soll ein Rassist gewesen sein. Gegen diese Vorwürfe verteidigt ihn nun seine Ex-Frau Priscilla Presley. Elvis soll sich gut mit schwarzen Musikern verstanden haben.

Mehr zum Thema
Elvis Presleys Stiefbruder: „Er hielt mir eine Pistole an den Kopf“

In einem Gespräch mit dem konservativen britischen Journalisten Piers Morgan sprach Presley über die Filmbiographie „Elvis“ und später über den King selbst. Auf die Frage, ob Elvis der Cancel-Culture zum Opfer fallen könnte, hatte seine Witwe eine klare Antwort. „Elvis war kein Rassist. Er hatte überall Freunde.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Elvis habe schwarze Musik geliebt und enge Freundschaften mit Künstlern wie Fats Domino und Sammy Davis Jr. gepflegt.  Die beiden hätten ihn vor Auftritten in Las Vegas regelmäßig besucht.

„Wie der echte Elvis“

Priscilla zeigte sich von der Filmbiographie „Elvis“ begeistert. Hauptdarsteller Austin Butler habe „tolle Arbeit“ geleistet und sie an ihren verstorbenen Ehemann erinnert. Der Film von Regisseur Baz Luhrmann ist seit 23. Juni in den deutschen Kinos.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Elvis-Enkelin Riley Keough hat sich bei der 75. Verleihung der „Emmys“ mit ihrer Großmutter Priscilla Presley gezeigt. Die beiden trugen nach dem Tod von Lisa Marie Presley (Tochter von Elvis und Priscilla Presley und Mutter von Riley Keough) einen Rechtsstreit um das Erbe der 2023 Verstorbenen aus. Sie einigten sich schließlich in einem Vergleich und sind nun vereint zu dem Event am Montag (15. Januar) erschienen.

Enkelin und Großmutter posierten auf dem Roten Teppich bei den „Emmys“ Arm in Arm. Presley unterstützte damit die Schauspielerin, die für ihre Darstellung in der Serie „Daisy Jones & The Six“ in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm“ nominiert war. Beide Frauen trugen schwarze Chanel-Kleider, wobei Keoughs Robe stark an den „Daisy Jones“-Hippie-Stil erinnert. Es war die erste Emmy-Nominierung für die 34-Jährige. Den Preis gewann sie letzten Endes nicht. Stattdessen konnte Ali Wong den Award für seine Rolle in „Beef“ mit nach Hause nehmen.

Riley Keough und Priscilla Presley
Riley Keough and Priscilla Presley bei den 75. Emmy Verleihungen

Rechtsstreit um Lisa Marie Presleys Nachlass

Der hartnäckige Rechtsstreit um den Nachlass von Lisa Marie Presley, zu dem auch Elvis‘ berühmtes Haus in Graceland und die Anteile der Familie an Elvis Presley Enterprises gehören, zog sich über viele Monate im Jahr 2023 hin. Die Presley-Tochter war alleinige Treuhänderin und langjährige Verwalterin des Nachlasses ihres Vaters. Sie hatte ihn Keough und ihren Geschwistern überschrieben, bevor sie im Januar unerwartet an Komplikationen durch eine Gewichtsreduktionsoperation starb.

Priscilla Presley stellte die „Echtheit und Gültigkeit“ des Testaments ihrer Tochter in Bezug auf den Nachlass in Frage, und es kam zu einem Streit, der in den Medien ausgetragen wurde. Die Parteien legten den Rechtsstreit jedoch bei und erzielten im Juni einen Vergleichsvorschlag, der Keough als alleinige Treuhänderin einsetzte. Die Vereinbarung sieht auch vor, dass Priscilla in Graceland beerdigt werden kann und eine Auszahlung von mehr als eine Million Dollar erhält.

„Sie war einfach meine Großmutter“

Die Presley-Enkelin sprach in einem Interview mit „Vanity Fair“ im August über die Auseinandersetzungen mit ihrer Großmutter: „Sie ist eine wunderbare Frau, und sie hatte großen Anteil am Erbe meines Großvaters und an Graceland. Es ist sehr wichtig für sie. Er war die Liebe ihres Lebens. Alles, was in der Presse etwas anderes suggeriert, macht mich traurig. Denn letzten Endes will sie nur Graceland und die Presley-Familie und das Erbe lieben und schützen. Das ist ihr ganzes Leben. Es ist also eine große Verantwortung, die sie versucht hat, auf sich zu nehmen. Nichts von alledem war jemals ein Teil unserer Beziehung. Sie war einfach meine Großmutter.“

Kevin Mazur Getty Images
Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates